In diesem Jahr bietet die Tour de France neben aktuellem sportlichem Geschehen auch bemerkenswerte Anlässe. So wird das Gelbe Trikot in diesem Jahr zum 100. Mal der Führende in der Gesamtwertung tragen. Der Startort in Brüssel ist auch kein Zufall. Der Belgier Eddy Merckx gewann vor 50 Jahren erstmals das größte Radrennen der Welt. Auch aus Bielefelder Sicht gibt es Grund zum Feiern.
Die Marke Alpecin ist inzwischen seit 70 Jahren mit dem Radsport verbunden. Alles begann 1949. Das Haarwasser mit seinen belebenden Inhaltsstoffen diente der Kopfmassage. Pfleger setzten das vitalisierende Produkt zur Unterstützung der Regeneration ihrer Fahrer ein. Seither wurde im Rahmen von Radrennen und im Umfeld erfolgreicher Radsportler für Alpecin geworben.
„Die Gegebenheiten in Bielefeld, wie die große Zahl an Radherstellern, die erfolgreichen Sportler oder die Radrennbahn, nutzte schon unser Großvater. Um die Marke Alpecin international bekannt zu machen, setzte Dr. Kurt Wolff daher auf den Radsport“, sagt Eduard R. Dörrenberg, Geschäftsführender Gesellschafter des Bielefelder Shampoo-Herstellers.
Von Bielefeld aus in die Welt
Waren es in den 1950er Jahren vornehmlich hochkarätige, international erfolgreiche Fahrer und auch Radrennen, in deren Umfeld das markante Logo zu sehen war, wurde das Engagement sukzessive ausgebaut.
1969 bis 1971 zählte das Team Batavus-Continental-Alcina zu den erfolgreichsten Profi-Mannschaften.
In den 80er Jahren warben vor allem die erfolgreichen Fahrer des RC Sprintax, die auch bei Weltmeisterschaften, internationalen Rundfahrten oder olympischen Spielen im Einsatz waren, mit dem Logo, das schon damals der prägnanten Flaschenform entsprach.
Mit steigendem Bewusstsein für Gesundheit, Fitness im aufkommenden Jedermann-Radsport, galten die Bielefelder auch in diesem Segment als Wegbereiter. Mit der Teilnahme an Großveranstaltungen des eigenem Hobby-Team, kommt das heutige Coffein Shampoo für Männer endgültig in einer breiten, gesundheitsorientierten und sehr bewussten Zielgruppe an.
Seit 2015 ist Alpecin wieder bei jedem Radrennen der WorldTour prominent vertreten und feierte als erster Weidereingestiegener Deutscher Hauptsponsor bereits große Siege. Simon Geschke feierte einen überraschenden Solosieg, John Degenkolb triumphierte nach Mailand-Sanremo auch bei Paris-Roubaix. Mit Tom Dumoulin holte ein Niederländer, im Dienst von Alpecin, das Rosa Trikot beim Giro d´Italia. Supersprinter Marcel Kittel siegte und präsentierte das rote Markenlogo von Australien, über Asien, bis nach Amerika.
Wiedereinstieg als erster Deutscher Großsponsor
Das aktuelle Projekt heißt Team Katusha Alpecin und ist mit 18 Nationen das internationalste im Fahrerfeld. Bei der anstehenden Frankreichrundfahrt liegt die Verantwortung vor allem bei Nils Politt, Rick Zabel oder Ilnur Zakarin, der vor wenigen Wochen erst die schwerste Etappe des Giro d´Italia für sich entscheiden konnte.
Die Caravan-Idee
War es vor 70 Jahren ein Caravan, in dem Produkte zu Radrennen geliefert und die Massagen nach schwerer körperlicher Belastung auf der Etappe, für Regenration sorgten, ist es auch heute wieder so.
Mit einer Hommage an 70 Jahre Engagement im Radsport tritt der langjährigste Förderer im internationalen Radsport nun wieder mit einem in einem Caravan auf.
Im eigens gebauten Barber-Caravan begleitet Alpecin die Tour de France 2019 und bot schon vor dem Start angesagte Frisuren für die Fahrer und die belebende Kopfmassage.
„Mein Geheimtipp neben einer guten Kopfmassage mit dem erfrischenden Coffein-Liquid ist, wenn dieses direkt aus dem Kühlschrank auf die Kopfhaut kommt. Danach fühl ich mich, wie neu geboren“, so Dörrenberg.