13 Jahre interdisziplinäre und praxisnahe Fortbildung in der Gynäkologie

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10.11.2021

Seit 2008 hat das Symposium für Infektionen in Gynäkologie und Geburtsmedizin nahezu jährlich in Bielefeld stattgefunden und einen festen Platz im Dr. Wolff Universum. Die einzige Ausnahme: 2020 konnte die Fortbildungsreihe aufgrund von Corona nicht stattfinden. In diesen 13 Jahren hat Dr. August Wolff als Veranstalter bald 2.000 Gynäkologinnen und Gynäkologen in ihrer Fortbildung unterstützt. Namhafte Referenten sind seit jeher Teil des Austauschs.

Seit 2017 wird die Veranstaltung von PD Dr. Volkmar Küppers geleitet, welcher sich damit für das wissenschaftliche Programm verantwortlich zeichnet. Unter den Gästen war auch Prof. Werner Mendling, der das Symposium 2008 ins Leben gerufen hat. Das Programm führte in diesem Jahr wie gewohnt nicht nur durch infektiologische Themenbereiche, sondern bot auch angrenzende Disziplinen auf, wie die Dermatologie, Psychosomatik oder Zervixdiagnostik. „Die in den letzten Jahren völlig veränderte Vorstellung über die Mikrobiologie der Vagina hat uns dazu bewogen, die aszendierenden genitalen Infektionen und die aktuell gültige STD-Diagnostik nochmals zu besprechen, um die Teilnehmenden auf den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand zu bringen“, beschrieb Küppers das diesjährige Symposium.

Prof. Christian Schindlbecks Thema war deshalb die Diagnose und Therapie von Eileiter- und Eierstockentzündungen, während Dr. Heinrich Rasokat über die Herausforderungen der STD-Diagnostik in der Praxis sprach. Prof. Christoph Keck referierte unter anderem zu „Haut, Haaren und Hormonen“ und Prof. Wolfgang R. Heizmann klärte die Frage nach der klinischen Bedeutung der klassischen mikrobiologischen Untersuchung der Vaginalflora. Zur Differenzialdiagnose von Gebärmutterhalserkrankungen fand zudem eine praxisnahe Diskussion mit Abstimmung und Lernerfolgskontrolle statt, durchgeführt von Dr. Cornelia Scheungraber. Mit einem Referat zu den Herausforderungen in der gynäkologischen Praxis beim Thema chronische Vulvabeschwerden, bot Dr. Barbara Eberz einen Einblick in den Bereich der Psychosomatik. Mit 150 Teilnehmenden war die Veranstaltung erneut ausgebucht. 20 Prozent sind zudem schon mindestens fünf Mal dabei gewesen. Dies lässt darauf schließen, dass die Teilnehmer viel von den praxisrelevanten Vorträgen für ihren Arbeitsalltag mitnehmen können. Zahlreiche interessierte Nachfragen und fachliche Diskussionen liefern einen guten Grund für ein 14. Symposium in 2022.

Hinweis: Die Veranstaltung hat unter 2G-Regeln stattgefunden.

Hier können Sie sich das Bildmaterial herunterladen.

Gruppenfoto von links nach rechts: Volkmar Küppers, Werner Mendling, Sigrid Regauer, Simone Thum (Dr. Wolff), Barbara Eberz, Manuel Häuser (Dr. Wolff), Christoph Keck, Erik Schulze zur Wiesche (Dr. Wolff), Cornelia Scheungraber und Christian Schindlbeck.