Erste vollumfassende, systematische Literaturrecherche zu Hydroxylapatit (HAP) veröffentlicht.
Hydroxylapatit als bionischer Wirkstoff in Zahnpasten bereits sehr umfassend untersucht.
Meta-Analyse zeigt die Wirksamkeit von Hydroxylapatit in der Kariesprophylaxe.
Hydroxylapatit ist ein bionischer Wirkstoff, der bereits seit vielen Jahren in der Zahnpflege eingesetzt wird. Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben die Wirksamkeit in unterschiedlichen Studien nachgewiesen. Unter der Leitung des anerkannten kanadischen Professors und Fachbuchautors[1] Hardy Limeback (em.) vom Universitätsklinikum in Toronto (Ontario, Kanada) wurden nun alle publizierten Forschungsarbeiten systematisch in unterschiedlichen unabhängigen Datenbanken recherchiert und ausgewertet. Die vorhandenen klinischen Studien konnten in der ersten Meta-Analyse zu Hydroxylapatit als Wirkstoff für die Kariesprophylaxe zusammengefasst werden.
Die Meta-Analyse umfasst alle klinischen Studien, die nach höchsten wissenschaftlichen Standards durchgeführt wurden und liefert eine Aussage zu der Wirksamkeit von Hydroxylapatit. Die daraus entstandene Analyse zeigt: Hydroxylapatit in Zahnpflegeprodukten ist wirksam in der Kariesprophylaxe. Da in mehreren Primärstudien dieser systematischen Übersichtsarbeit, die im “Canadian Journal of Dental Hygiene” erschienen ist, Hydroxylapatit mit Fluorid verglichen wurde, lautet ein Fazit: Hydroxylapatit in Zahnpflegeprodukten ist eine wirksame Alternative zu Fluorid in der Kariesprophylaxe. „Dieser Überblick über alle bekannten Studien zu Hydroxylapatit, das bisher zur Kariesprävention eingesetzt wurde, ist sehr wichtig, da dies die erste Meta-Analyse ihrer Art ist. Hydroxylapatit ist ein einzigartiges, sicheres Mittel zur Behandlung von Karies im Frühstadium. Deshalb wollte ich diesen Bereich studieren“, erklärt der Erstautor dieser Studie, Hardy Limeback. „Die Ergebnisse sind ganz klar überzeugend. Hydroxylapatit ist beim Schutz der Zähne vor Karies genauso wirksam wie Fluorid“, so Limeback weiter. Die neuen Ergebnisse dieser langjährigen Forschungskooperation zwischen der wissenschaftlichen Abteilung der Dr. Wolff-Gruppe und Professor Limeback sind insbesondere relevant für die Kariesprophylaxe bei Kindern. Ein Vorteil von Hydroxylapatit ist unter anderem, dass keine Fluorosen entstehen, wenn die Zahnpasta verschluckt wird. Auch für alle erwachsenen Personen, die kein oder weniger Fluorid nutzen möchten, sind Zahnpflegeprodukte mit Hydroxylapatit geeignet.
Hintergrundinfos zu der Peer-Review Publikation:
Das Vorgehen bei der Recherche und Auswertung der vorhandenen Studien entsprach den höchsten wissenschaftlichen Standards: Vier wissenschaftliche Literaturdatenbanken wurden nach den sog. PRISMA-Richtlinien durchsucht (PRISMA=“ Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses“). Bei der systematischen Literatursuche wurden über 12.000 Studien gefunden, die mit „Karies“ und „Hydroxylapatit“ zusammenhängen. Insgesamt gab es 291 Studien, die Hydroxylapatit als Wirkstoff im Zusammenhang mit Zahnpflege beschreiben. Am Ende sind drei hochwertige publizierte klinische Studien in die Auswertung für die Meta-Analyse eingeflossen. Diese drei Studien zeigen keine Bias in der GRADE-Bewertung, d.h. sie sind sehr vertrauenswürdig.
Hier geht es zur Studie: v55n3.pdf (cdha.ca) auf der Website des The Canadian Journal of Dental Hygiene.
Die moderne Alternative: Kinder Karex mit BioHAP
- BioHAP = Karies-Schutz durch den zahnverwandten („biomimetischen“) Wirkstoff Hydroxylapatit
- Schützt und repariert den Zahnschmelz
- Xylit wirkt zusätzlich gegen Bakterien und Zahnbelag
- Enthält kein Fluorid und kein Natriumlaurylsulfat
- Enthält Calcium zur Stärkung der Kinderzähne und zum Schutz vor Säuren
- für Kinder von 0-12 Jahren
Zitation der Studie: Limeback, H., Enax, J. & Meyer, F. Biomimetic hydroxyapatite and caries prevention: a systematic review and meta-analysis. Can J Dent Hyg 55, 148-159 (2021).
[1] Comprehensive Preventive Dentistry