Bereits zugelassen: Vagisan ProbioFlora Milchsäure-Bakterien
Eine gesetzliche Regelung sorgt dafür, dass vaginale Päparate mit lebensfähigen Milchsäurebakterien ab Mai 2024 nicht mehr als Medizinprodukt vertrieben werden dürfen, sondern eine Zulassung als Arzneimittel benötigen. Aufgrund der guten klinischen Studienlage wurden die Vagisan ProbioFlora Milchsäure-Bakterien bereits vor einem Jahr durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte als Arzneimittel zugelassen. Stand heute sind die probiotischen Hartkapseln zur vaginalen Anwendung von Vagisan das erste und bisher einzige Arzneimittel aus Deutschland, welches die Umstellung bereits erfolgreich abgeschlossen hat und Frauen in der Apotheke zur Unterstützung ihrer Vaginalflora empfohlen werden kann. Bei einer gestörten Vaginalflora durch Scheideninfektionen oder Antibiotikaeinnahme ist es besonders wichtig, die Scheidenflora zu stärken und ihr natürliches Gleichgewicht wiederherzustellen, um erneuten Infektionen vorzubeugen.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal hebt Dr. Susann Eichler, Fachreferentin Gynäkologie bei Dr. August Wolff, hervor:
„In unserem Präparat sind zwei patentierte scheidentypische Milchsäurebakterien-Arten enthalten, deren Stämme einen protektiven Beitrag zur vaginalen Gesundheit leisten.“
Wie schützen vaginale Milchsäurebakterien?
Milchsäurebakterien rufen in erster Linie die Assoziation einer gesunden Darmflora hervor, aber sie wirken sich auch positiv auf das Scheidenmilieu aus, indem die von ihnen gebildete Milchsäure durch Senkung des pH-Werts für ein saures protektives Milieu in der Scheide sorgt. Entscheidend ist dabei nicht nur die Senkung des pH-Werts, sondern auch die Art der Säure. Während Milchsäure eine mikrobiozide sowie viruzide Wirkung ausübt, können Erreger in Anwesenheit von Essigsäure und auch Ascorbinsäure ungehindert wachsen, obwohl sie ebenso in der Lage sind wie Milchsäure, den pH-Wert zu senken. Neben der Bildung von Milchsäure besitzen Milchsäurebakterien weitere wichtige protektive Eigenschaften, um die Ausbreitung pathogener Erreger zu hemmen. Dazu zählen u.a. die Bildung von Wasserstoffperoxid (H2O2), Bakteriozine, Biotensiden und Biofilmen.
Um die Intimgesundheit zu erhalten, muss die Scheidenflora ein gewisses Gleichgewicht in ihrer Zusammensetzung bewahren. Dieses zeichnet sich häufig durch die Dominanz von einer oder zwei Laktobazillen-Arten aus. Da jedoch in der Scheide physiologisch neben den Milchsäurebakterien auch potenzielle Erreger, wie Pilze und pathogene Bakterien, in geringer Zahl vorhanden sind bzw. aus dem Darm in die Scheide gelangen können, kann es im Prinzip jederzeit zu einem Ungleichgewicht zu Ungunsten der Milchsäurebakterien kommen. Diese vaginale Dysbiose kann dann das Auftreten einer Scheideninfektion begünstigen. Daher empfehlen Fachleute vaginale Probiotika, da sie die Vaginalflora wieder ins Gleichgewicht bringen bzw. wieder aufbauen können, wenn diese nachhaltig gestört wurde.
Leitliniengerecht mit vaginalen Probiotika behandeln
Laut aktueller Leitlinie zur Behandlung einer bakteriellen Vaginose [1] können Probiotika im Anschluss an die antibiotische oder antiseptische Therapie nicht nur helfen die geschädigte Vaginalflora wieder aufzubauen, sondern auch die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs zu reduzieren. Das probiotische Arzneimittel Vagisan ProbioFlora Milchsäure-Bakterien trägt nach Antibiotikabehandlung aufgrund einer bakteriellen Vaginose (bakterielle Scheideninfektion) dazu bei, eine gestörte Vaginalflora zu normalisieren sowie eine normale Scheidenflora bei wiederkehrenden Scheideninfektionen aufrechtzuerhalten.
8 Hartkapseln zur vaginalen Anwendung; AVP: 21,48 Euro, PZN: 18059672
Enthält zwei Milchsäure-produzierende Bakterienstämme sowie Lactitol, ein besonderer „Proviant“ für die Laktobazillen:
Lactobacillus rhamnosus, DSM 14870 hemmt in vitro das Wachstum von Hefepilzen (z. B. Candida albicans) und Bakterien (z. B. Gardnerella vaginalis)
Lactobacillus gasseri, DSM 14869 produziert neben Milchsäure auch Wasserstoffperoxid, das in vitro die Wachstumsmöglichkeiten von pathogenen Bakterien begrenzt.
Nahrungsergänzungsmittel mit Biotin und Milchsäurebakterien
[1]Bacterial vaginosis. Guideline of the DGGG, OEGGG and SGGG (S2k-Level, AWMF Registry No. 015-028, June 2023).
DGGG = Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe; OEGGG = Österreichische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe; SGGG = Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe; sowie AWMF = Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V.
Pflichttext:
Vagisan ProbioFlora Milchsäure-Bakterien.Wirkstoffe: Lactobacillus gasseri, Stamm DSM 14869 (gefriergetrocknet, lebensfähig), Lactobacillus rhamnosus, Stamm DSM 14870 (gefriergetrocknet, lebensfähig). Zusammensetzung: 1 Hartkapsel zur vaginalen Anwendung enthält 400 mg Pulver mit mindestens 108 KBE (Koloniebildende Einheiten) Lactobacillus gasseri, Stamm DSM 14869 (gefriergetrocknet, lebensfähig) und mindestens 108 KBE Lactobacillus rhamnosus, Stamm DSM 14870 (gefriergetrocknet, lebensfähig). Sonstige Bestandteile:Kapselinhalt: Lactitol, Maisstärke, Xanthangummi, Glucose, Magnesiumstearat. Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid. Anwendungsgebiete: Zur Normalisierung der gestörten Vaginalflora nach Antibiotikabehandlung einer bakteriellen Vaginose; zur Aufrechterhaltung der normalen Vaginalflora bei wiederkehrenden vaginalen Infektionen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Laktobazillen (Milchsäurebakterien, wie z.B. Lactobacillus gasseri oder Lactobacillus rhamnosus) oder einen der sonstigen Bestandteile. Das Arzneimittel sollte während der Menstruation nicht angewendet werden. Nebenwirkungen: Nicht bekannt: Brennen, Juckreiz oder Rötung im Intimbereich, Vaginalausfluss. Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, Sudbrackstraße 56, 33611 Bielefeld. Stand 03/2022.
VagisanCare bietet die passende Range für eine tägliche Routine, die Spaß macht. Sie ist auf die empfindliche Intimzone abgestimmt, sorgt für ein positives Körpergefühl und trägt zu sexuellem Wohlbefinden bei. Das neue moderne, feminine Design soll dazu anregen, die Produkte gerne und offen im Badezimmer zu platzieren. Für mehr Selbstliebe, Zuwendung und Achtsamkeit im Umgang mit dem eigenen Körper, vor allem dem sensiblen Intimbereich.
Das Care im Markennamen steht nicht ohne Grund dort, so Produktmanagerin Lena-Sophie Diekmann: “Wir wollen dazu anregen, dass sich Frauen ihrem Körper ganz bewusst widmen und dabei den äußeren Intimbereich nicht aussparen. Die sogenannte V-Zone freut sich über die tägliche Pflege und dankt mit entspannter Haut.“
Eine Routine für die V-Zone: Sich pflegen, selbst entdecken und wohlfühlen
„Fühl dich V-gepflegt“ mit der neuen Pflegecreme
Die intensiv wirkende VagisanCare Pflege Creme beruhigt die sensible Haut der Intimzone, versorgt sie dank Hyaluron langanhaltend mit Feuchtigkeit und ist durch die enthaltene Milchsäure auf den pH-Wert der V-Zone abgestimmt.
UVP €14,99, 30 ml, PZN:18352656
Die Pflegecreme für den Intimbereich – schützt und beruhigt gereizte Haut
Lindert Irritationen, wie Trockenheit und Juckreiz
Pflegt, beruhigt und schützt
Speziell für die empfindliche Haut im Intimbereich entwickelt
Verträglichkeit dermatologisch bestätigt
Ohne Duftallergene, Mineralöle und Mikroplastik
„Fühl dich V-erfrischt“ mit dem Duschschaum
UVP € 7,99, 150 ML, PZN:18352662
Bereits unter der Dusche kann die Routine mit dem VagisanCare Dusch Schaum starten. Der Duschschaum sorgt für ein erfrischtes Hautgefühl, hält den pH-Wert in Balance und schont den Säureschutzmantel.
„Fühl dich V-beruhigt“ mit dem Aftershave Balm
UVP € 9,99, 50 ML, PZN:18352633
Der VagisanCare Aftershave Balm beruhigt die empfindliche Haut des Intimbereichs nach der Rasur und wirkt der Entstehung von Rasierpickelchen und Rasur bedingten Rötungen entgegen.
„Fühl dich V-geschmeidig“ mit dem cremigen Gleitgel
UVP € 9,99, 50 G, PZN:18352679
Effekt und Pflege auch in den intimen Momenten: Das VagisanCare Creme Gleitgel enthält pflegende Lipide, die für einen anhaltenden Gleiteffekt und so für ein angenehmes Gefühl beim Sex sorgen.
Das VagisanCare Creme Gleitgel gibt es in Deutschland exklusiv in Apotheken zu kaufen – entweder lokal vor Ort oder auch bei einer Vielzahl von Online-Apotheken.
Die anderen Produkte der Range sind im VagisanCare Online-Shop, online (z. B. bei Amazon) oder in Apotheken erhältlich.
Anzeichen schnell erkennen und einfach behandeln mit Vagisan Myko Kombi 3 Tage
Wenn es im Intimbereich juckt und brennt, dann ist Abwarten keine gute Option. Stattdessen sollte frau überprüfen, ob es sich um Scheidenpilz handeln könnte. Denn auch wenn eine Vaginalmykose (so der Fachbegriff) in der Regel ungefährlich ist – von allein verschwindet sie nicht. Um keine langwierige Angelegenheit daraus zu machen, sollte sie möglichst schnell erkannt und umgehend behandelt werden.
Erste Anzeichen richtig deuten
Ein Hinweis darauf, dass das empfindliche Gleichgewicht im sauren Milieu der Scheidenflora gestört ist und sich dadurch ein Pilz ausbreiten konnte, ist ein anhaltender starker Juckreiz im Bereich der Vulvalippen und im Scheideneingang. Meist ist der Intimbereich zusätzlich gerötet und geschwollen. Darüber hinaus macht sich häufig ein gelblich-weißer, manchmal krümeliger Ausfluss bemerkbar.
Kein Grund, sich zu schämen
Scheidenpilz kommt bei Frauen recht häufig vor – besonders im gebärfähigen Alter. Laut Bundesministerium für Gesundheit haben 75 von 100 Frauen mindestens einmal im Leben eine Vaginalmykose. Grund dafür ist meist ein Hefepilz, Candida albicans, der auch in der gesunden Scheidenflora vorhanden und in geringen Mengen völlig unbedenklich ist. Wenn jedoch das empfindliche Gleichgewicht gestört wird – zum Beispiel durch Reizung, Stress oder Medikamente – dann kann es zu einer übermäßigen Besiedlung der Scheide mit Hefepilzen und letztlich zu einer Infektion kommen. Mit mangelnder Hygiene hat eine Vaginalmykose in der Regel nichts zu tun.
So gelingt die Behandlung
Treten die beschriebenen Symptome das erste Mal auf oder sind nicht ganz eindeutig, dann ist ein Besuch beim Gynäkologen ratsam, um die Ursache der Beschwerden abzuklären. Sind die Anzeichen hingegen klar identifizierbar, lässt sich Scheidenpilz meist schnell und einfach selbst mit einem rezeptfreien Medikament aus der Apotheke kurieren. Dabei handelt es sich entweder um eine Creme, Vaginaltabletten oder Vaginalzäpfchen oder – wie bei Vagisan Myko Kombi 3 Tage – um eine Kombination aus Creme und Vaginalzäpfchen. Die Vaginalzäpfchen bilden zusammen mit der Scheidenflüssigkeit eine Creme, die die Haut in der Scheide beruhigt und die Pilzinfektion bekämpft. Die Creme aus der Tube wirkt ebenfalls dem Pilzwachstum entgegen und beruhigt den äußeren Intimbereich. Die Anwendungsdauer beträgt nur drei Tage, sodass Betroffene schnell eine Linderung spüren können.
Tipps zum Vorbeugen
Diese 4 Tipps helfen, das gesunde Gleichgewicht der Scheidenflora aufrecht zu erhalten und damit einer Vaginalmykose vorzubeugen:
Beim Waschen nicht übertreiben, denn das bringt die Scheidenflora ins Ungleichgewicht. Besser: Nur milde Waschlotionen zum Beispiel die Vagisan Intimwaschlotion verwenden.
Besonders im Sommer wichtig: Verschwitzte Kleidung und nasse Badesachen schnellstmöglich wechseln, um den Intimbereich nicht übermäßig zu reizen.
Luftdurchlässige, lockere Unterwäsche und Bekleidung aus natürlichen Materialien tragen. Auf Synthetik besser ganz verzichten.
Beim Toilettengang von vorn nach hinten abwischen, um keine Erreger in die Scheide zu reiben.
3 Vaginalzäpfchen mit je 200 mg Clotrimazol + 20 g Creme mit 20 mg Clotrimazol pro g Creme (Vagisan Myko Kombi 3 Tage) oder 1 Vaginalzäpfchen mit 500 mg Clotrimazol + 20 g Creme mit 10 mg Clotrimazol pro g Creme (Vagisan Myko Kombi)
Vaginalzäpfchen sind am besten am Abend möglichst tief in die Scheide einzuführen, damit sie über Nacht wirken können
zur Creme schmelzendes Vaginalzäpfchen
angenehmes Einführen ohne Applikator
mit Creme zur Behandlung des äußeren Intimbereichs
sollte nicht während der Menstruation angewendet werden
Erhältlich in Apotheken.
Vagisan Myko Kombi 3 Tage / Vagisan Myko Kombi
PZN: 15373698 / PZN: 9235710
Pflichttexte
Vagisan Myko Kombi 3 Tage – Wirkstoff: Clotrimazol. Zusammensetzung (Vaginalzäpfchen): 1 Vaginalzäpfchen enthält als Wirkstoff 200 mg Clotrimazol. Sonstige Bestandteile: Cetylstearylalkohol, Hartfett, Macrogol-20-glycerolmonostearat, Polyacrylsäure-Natriumsalz. Zusammensetzung (Creme): 1 g Creme enthält als Wirkstoff 20 mg Clotrimazol. Sonstige Bestandteile: Benzylalkohol, Cetylpalmitat, Cetylstearylalkohol, Natriumcitrat, Octyldodecanol, Polysorbat 60, Sorbitanstearat, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Infektionen der Scheide und des äußeren Genitalbereiches durch Hefepilze (meist Candida albicans). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Clotrimazol, Benzylalkohol, Cetylstearylalkohol oder einen der sonstigen Bestandteile. Schwangerschaft (1. Trimenon). Nebenwirkungen:Gelegentlich: Hautirritationen (z. B. brennendes Gefühl, Stechen oder vorübergehende Rötung). Nicht bekannt: Allergische Reaktionen (z. B. Juckreiz, Erythem, Atemnot, behandlungsbedürftiger Blutdruckabfall bis hin zu Bewusstseinsstörungen), Übelkeit, Diarrhö, Vaginalblutungen. Warnhinweise: Nicht zusammen mit Kondomen oder Diaphragmen verwenden. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Apothekenpflichtig. Stand 10/2022
Vagisan Myko Kombi – Wirkstoff: Clotrimazol. Zusammensetzung (Vaginalzäpfchen): 1 Vaginalzäpfchen enthält als Wirkstoff 500 mg Clotrimazol. Sonstige Bestandteile: Cetylstearylalkohol, Hartfett, Macrogol-20-glycerolmonostearat, Polyacrylsäure-Natriumsalz. Zusammensetzung (Creme): 1 g Creme enthält als Wirkstoff 10 mg Clotrimazol. Sonstige Bestandteile: Benzylalkohol, Cetylpalmitat, Cetylstearylalkohol, Natriumcitrat, Octyldodecanol, Polysorbat 60, Sorbitanstearat, gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Infektionen der Scheide und des äußeren Genitalbereiches durch Hefepilze (meist Candida albicans). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Clotrimazol, Benzylalkohol, Cetylstearylalkohol oder einen der sonstigen Bestandteile. Schwangerschaft (1. Trimenon). Nebenwirkungen:Häufig: Brennen und Juckreiz an der behandelten Stelle. Gelegentlich: Hautirritationen (z. B. brennendes Gefühl, Stechen oder vorübergehende Rötung). Sehr selten: Allergische Reaktionen (z. B. Juckreiz, Erythem, Atemnot, behandlungsbedürftiger Blutdruckabfall bis hin zu Bewusstseinsstörungen), Übelkeit, Diarrhö. Nicht bekannt: Vaginalblutungen. Warnhinweise: Nicht zusammen mit Kondomen oder Diaphragmen verwenden. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen und leichte lokale Reizungen hervorrufen. Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Apothekenpflichtig. Stand 03/2023.
Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel • Sudbrackstr. 56 • 33611 Bielefeld • www.vagisan.de
Infektionen sind nicht immer eindeutig auf einen Erreger zurückzuführen, zum Beispiel bei vaginalen Mischinfektionen
Mehrere Erreger gleichzeitig können die Diagnose erschweren
Wirkstoff Povidon-Iod dank breitem Wirkspektrum empfehlenswert zur Behandlung von Scheideninfektionen unterschiedlicher Art
Viele Frauen gehen bei Unwohlsein im Intimbereich schnell von einer Infektion mit Pilzen, auch bekannt als Vaginalmykose oder Scheidenpilz, aus. Doch nicht alle Scheideninfektionen sind lediglich auf einen bestimmten Erreger zurückzuführen. Manchmal sind die beteiligten Erreger gar nicht bekannt oder Mischinfektionen können die Ursache für Beschwerden im Intimbereich wie Juckreiz, Brennen oder ein ungewöhnlicher vaginaler Ausfluss sein. Mischinfektionen der Scheide zeichnen sich durch eine Kombination verschiedener Erreger aus, beispielweise Bakterien und Pilze. Typischerweise wird das Scheidenmilieu von Laktobazillen dominiert, die für einen günstigen, sauren pH-Wert, bei dem sich Krankheitserreger nur schlecht vermehren, sorgen und somit zum natürlichen Infektionsschutz in der Scheide beitragen. Wenn jedoch das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora gestört wird, kann die Anzahl der schützenden Laktobazillen abnehmen und der pH-Wert steigen. Pathogene, also krankmachende, Mikroorganismen können sich dann ungehindert vermehren und ggf. Beschwerden hervorrufen.
Selbstdiagnose bei einer Scheideninfektion häufig falsch
Ein auffälliger Ausfluss (Fluor genitalis), Juckreiz und Brennen im Intimbereich können Anzeichen für eine Scheideninfektion sein. Die Art der Infektion ist anhand der beschriebenen Symptome nicht immer eindeutig einzugrenzen. Betroffene Frauen vermuten häufig, dass es sich um einen Scheidenpilz handelt, aber nicht immer ist die Selbstdiagnose richtig. Hinzukommt, dass Frauen, die unter einer bakteriellen Vaginose leiden, gleichzeitig von einer Pilzinfektion betroffen sein können. Wird dieser typische Fall einer Mischinfektion nicht korrekt diagnostiziert, können die angewendeten Mittel der Selbstmedikation nicht ausreichend helfen und Rückfälle sind vorprogrammiert. Daher ist es ratsam bei Unsicherheit bezüglich der Selbsteinschätzung oder unklaren Symptomen, zunächst eine gynäkologische Praxis zur Sicherung der Diagnose aufzusuchen. Eine Therapie muss im Falle einer Mischinfektion zeitgleich gegen verschiedene Erreger erfolgen.
Povidon-Iod in Vagisan sept: Wirkungsvolle Option gegen Bakterien und Pilze
Liegt eine bestätigte Infektion zum Beispiel aus Vaginalmykose und bakterieller Vaginose vor, kann ein antiseptisches Präparat mit breitem Wirkspektrum verwendet werden, das gegen verschiedene Erreger, wie Pilze sowie Bakterien wirkt. Ein solcher Wirkstoff ist zum Beispiel Povidon-Iod (PVP-Iod), der im Arzneimittel Vagisan sept Vaginalzäpfchen mit PVP-Iod enthalten ist. Auch zur Behandlung von wiederkehrenden Scheideninfektionen, d.h. bei Rezidiven, eignet sich das lokale Antiseptikum, denn es ist davon auszugehen, dass PVP-Iod auch gegen Bakterien wirkt, die bereits Antibiotikaresistenzen entwickelt haben. Gleichzeitig ist Vagisan sept wiederholt anwendbar, da die Entwicklung von Resistenzen nicht bekannt und der Wirkstoff außerdem gut verträglich ist.
Vagisan sept Vaginalzäpfchen mit Povidon-Iod. Wirkstoff: Povidon-Iod. Zusammensetzung: 1 Vaginalzäpfchen enthält als Wirkstoff 200 mg Povidon-Iod (Poly[1-vinyl-2-pyrrolidon]-Iod-Komplex) mit einem mittleren Molekulargewicht von 44000 und einem verfügbaren Iodgehalt von 10 % in Neutralfettgrundlage. Sonstige Bestandteile: Hartfett, Natriumacetat, hochdisperses Siliciumdioxid, mittelkettige Triglyceride. Anwendungsgebiet: Iod-empfindliche spezifische und unspezifische Vaginalinfektionen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Povidon-Iod oder einen der sonstigen Bestandteile, Schwangerschaft und Stillzeit, Schilddrüsenüberfunktion, Radioiodtherapie, Dermatitis herpetiformis Duhring. Nebenwirkungen:Gelegentlich: Vorübergehend Schmerzen, Brennen und Wärmeempfindung, Überempfindlichkeitsreaktionen, auch vom Spättyp. Selten: Elektrolyt- und Serumosmolaritäts-Störungen, schwere metabolische Azidose, renale Insuffizienz. Sehr selten: Anaphylaktische Reaktionen, Angioödem, Iod-induzierte Hyperthyreose. Warnhinweise: Nicht gleichzeitig mit Latexprodukten (z.B. Kondomen oder Diaphragmen) anwenden. Stand 03/2023.
Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel • Sudbrackstr. 56 • 33611 Bielefeld • www.vagisan.de
Studie bestätigt: Hormonfreies Zäpfchen hilft bei Scheidentrockenheit
Signifikante Verbesserungen von vaginalem Trockenheitsgefühl, Juckreiz, Brennen und Schmerzen beim Intimverkehr
Wirkung hält drei Tage und länger an
Behandlung von Scheidentrockenheit auch effektiv und hormonfrei mit Vaginalzäpfchen möglich
Fast jede zweite Frau über 45 Jahren hat Erfahrung mit Scheidentrockenheit, deren Auslöser vielfältig sein können. Zu den Ursachen gehören u.a. Östrogenmangel, Stillzeit, Krebstherapien, Stress, verschiedene Erkrankungen, wie Diabetes, und eine übertriebene Intimhygiene. In einer neuen klinischen Studie [1] wurden Wirksamkeit und Verträglichkeit des hormonfreien Vaginalzäpfchens Vagisan FeuchtCreme Cremolum bei 79 postmenopausalen Frauen mit vulvovaginaler Trockenheit über einen Zeitraum von sechs Wochen untersucht. Die Symptome der Scheidentrockenheit, wie z. B. Trockenheitsgefühl, vaginaler Juckreiz, Brennen sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (auch bekannt als Dyspareunie), besserten sich statistisch signifikant durch die Anwendung des hormonfreien Scheidenzäpfchens.
Schneller Wirkeintritt & langanhaltende Wirkung
Binnen 24 Stunden nach der ersten Anwendung konnte bei über 70 Prozent der Anwenderinnen eine deutliche Linderung der Symptome festgestellt werden [2]. Sowohl die Wirksamkeit als auch die Verträglichkeit bekamen Bestnoten in der Bewertung. Am Studienende bewerteten 85 Prozent der Anwenderinnen und der Studienarzt die Wirksamkeit mit gut oder sehr gut. Die Verträglichkeit wurde vom Studienarzt zu 97 Prozent und von 95 Prozent der Anwenderinnen mit gut oder sehr gut benotet. Im Laufe der Studie zeigte sich zudem, dass die Wirkung eines Zäpfchens für drei Tage und länger anhält [3].
Die klinische Studie belegt, dass eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden konnte. Zum einen stellte sich die signifikante Verbesserung der typisch subjektiven Beschwerden bereits innerhalb einer Woche nach Anwendung von Vagisan FeuchtCreme Cremolum ein. Zum anderen zeigte sich die lang anhaltende Wirkung von Vagisan FeuchtCreme Cremolum, da die Verbesserung der Scheidentrockenheit über einen langen Zeitraum Bestand hatte.
Zäpfchen wird zur Creme
Das Vagisan FeuchtCreme Cremolum ermöglicht betroffenen Frauen eine einfache intravaginale Anwendung – ohne Applikator. Das Einzigartige an der Galenik: Das Cremolum-Zäpfchen schmilzt in der Scheide und bildet dort zusammen mit der Scheidenflüssigkeit eine pflegende Creme, die über Nacht besonders gut wirken kann. Dank des Zusatzes von Milchsäure weist die Creme einen pH-Wert von ca. 4,5 auf und trägt somit zur Erhaltung eines sauren Scheidenmilieus bei. Insbesondere zu Beginn der Therapie wird eine tägliche Anwendung empfohlen. Nach Abklingen der Beschwerden können, je nach Bedarf, auch 2-3 Anwendungen pro Woche ausreichen. Auch eine langfristige, regelmäßige Anwendung zur Vorbeugung ist möglich.
Auch als Ergänzung zur Hormontherapie einsetzbar
Das FeuchtCreme Cremolum von Vagisan stellt eine hormonfreie Alternative für Frauen dar, die keine Hormone nehmen möchten bzw. dürfen. Für Frauen, die eine lokale Hormontherapie benötigen oder unter einer systemische Hormonersatztherapie (HRT) stehen, kann das Vagisan FeuchtCreme Cremolum als pflegende Ergänzung eingesetzt werden. Sprich Vagisan FeuchtCreme Cremolum kann auch zusammen mit einer HRT oder im Wechsel mit Hormon- (Östrogen-)haltigen Vaginalcremes oder -zäpfchen angewandt werden.
Kombination von Vagisan FeuchtCreme Cremolum (Vaginalzäpfchen) zur Anwendung in der Scheide – ohne Applikator – und Vagisan FeuchtCreme zur Anwendung im Scheideneingang und im äußeren Intimbereich
Die meisten Frauen haben das Gefühl von Trockenheit, Brennen, Juckreiz, Schmerz nicht nur in der Scheide, sondern auch im Scheideneingang und im äußeren Intimbereich
Das Symposium für Infektionen in Gynäkologie und Geburtsmedizin hat erneut 150 Gynäkologinnen undGynäkologen in Bielefeld zur zertifizierten Fortbildung begrüßt. Namhafte Referenten aus Deutschland und Österreich sorgten für ein abwechslungsreiches Programm. Seit 14 Jahren unterstützt Dr. August Wolff als Veranstalter Ärztinnen und Ärzte in ihrer Weiterbildung rund um gynäkologische und geburtshilfliche Infektionen.
Das vaginale Mikrobiom stand im Mittelpunkt des diesjährigen Symposiums unter der wissenschaftlichen Leitung von PD Dr. Volkmar Küppers (Düsseldorf). „Es gibt viele Hinweise darauf, dass die zunehmende Kenntnis des Mikrobioms der Vagina zu einer veränderten Sichtweise der bakteriellen Diagnostik in Gynäkologie und Geburtshilfe führen wird“, erklärte Küppers bereits in der Einladung. Eine Mischung aus teils bekannten und neuen Gesichtern referierten zu sechs übergeordneten Themengebieten. Neben der Infektiologie werden immer auch angrenzende Disziplinen behandelt, wie dieses Jahr zum Beispiel gynäkologische Dermatologie, Psychosomatik und Endokrinologie.
Prof. Werner Mendling, der ehemalige Tagungsleiter, war dieses Jahr mit zwei Vorträgen zum Thema Infektiologie und Vaginalflora erneut selbst aktiv. Dr. Janine Zöllkau erläuterte die Bedeutung des vaginalen Mikrobioms während einer Schwangerschaft. Während Dr. Küppers als thematische Einführung Grundkenntnisse aus der gynäkologischen Sprechstunde zur Vulvadiagnostik mitbrachte, gestaltete Dr. Barbara Eberz die anschließende Lernerfolgskontrolle zur Differenzialdiagnose von Vulvaerkrankungen anhand von Fallbeispielen aus dem Praxisalltag. Prof. Julia Gallwas und Prof. Sigrid Regauer brachten zwei Vorträge aus dem Bereich der HPV-Diagnostik mit. PD Dr. Dr. Patrick Finzer spannte den Bogen zwischen HPV und zervikalen intraepithelialen Neoplasien unter Berücksichtigung des vaginalen Mikrobioms. Fachübergreifend referierte Prof. Michael Ludwig zur vulvovaginalen Atrophie und endokrinologischen Therapiemöglichkeiten. Abschließend sprach Prof. Hartmut A.G. Bosinski über sexualmedizinische Aspekte der Vulvodynie.
Die praxisorientierte und interdisziplinäre Veranstaltung war mit 150 Teilnehmenden erneut ausgebucht und lieferte zahlreiche fachliche Diskussionen sowie Denkanstöße für den Praxisalltag. Der Termin für das 15. Symposium steht bereits fest:
In einer kürzlich veröffentlichten unabhängigen Vergleichsstudie[1] wurden Wirksamkeit und Verträglichkeit der hormonfreien Vagisan FeuchtCreme im direkten Vergleich zu einer Estriol-haltigen Vaginalcreme bei über 170 postmenopausalen Frauen mit vulvovaginaler Trockenheit über einen Zeitraum von sechs Wochen untersucht. Beide Vaginalcremes führten bei den Patientinnen zu einer signifikanten Verbesserung der subjektiven Beschwerden wie Trockenheitsgefühl, Brennen, Juckreiz und Schmerzen. Diese Verbesserung stellte sich nicht nur bereits innerhalb der ersten Anwendungswoche ein, sondern behält über einen langen Zeitraum Bestand.
Das Besondere: Die hormonfreie Vagisan FeuchtCreme ist der hormonhaltigen Vaginalcreme statistisch nicht unterlegen.
Lindert Beschwerden bei Scheidentrockenheit und bessert Lebensqualität
Die Symptome der Scheidentrockenheit, wie u. a. Juckreiz, Brennen und Schmerzen (z. B. beim Sex, aber auch in alltäglichen Situationen wie Sitzen oder Fahrradfahren), können das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Die Anwendung der hormonfreien Vaginalcreme kann die Lebensqualität von Frauen, z. B. in der Postmenopause, deutlich steigern. Mit Vagisan FeuchtCreme ist Scheidentrockenheit nicht nur sehr gut behandelbar, sondern sie stellt auch eine hormonfreie Alternative für Frauen dar, die keine Hormone nehmen möchten aufgrund ihrer möglichen Nebenwirkungen bzw. dürfen bedingt durch eine Krebserkrankung.
Bereits 2019 wurde nachgewiesen, dass die Vagisan FeuchtCreme eine wirksame und sichere Option zur hormonfreien Behandlung von Scheidentrockenheit bei Brustkrebspatientinnen ist. Darüber hinaus zeigte eine bereits 2015 durchgeführte Studie erstmals, dass Vagisan FeuchtCreme subjektive Beschwerden der Scheidentrockenheit besser lindert als ein hormonfreies Vaginalgel.
Aktuelle wissenschaftliche Studienlage zur Wirksamkeit der Vagisan FeuchtCreme:
Studie 1 – 2015: „besser als ein Gel“[2] Vagisan FeuchtCreme lindert subjektive Symptome der Scheidentrockenheit besser als ein hormonfreies Vaginalgel.
Studie 2 – 2019: „hilft Brustkrebspatientinnen“[3] Vagisan FeuchtCreme ist eine wirksame und sichere Option zur hormonfreien Behandlung von Scheidentrockenheit bei Brustkrebspatientinnen.
Studie 3 – 2022: „auf Augenhöhe mit hormonhaltiger Creme“[1] In Hinblick auf die Besserung subjektiver Beschwerden der Scheidentrockenheit, wie u.a. Trockenheitsgefühl, Brennen, Juckreiz und Schmerzen, ist Vagisan FeuchtCreme einem hormonhaltigen Präparat statistisch nicht unterlegen.
Lindert Juckreiz, Brennen, Schmerzen und Trockenheitsgefühl
Pflegt die Scheide und hält sie geschmeidig
Spendet Feuchtigkeit und pflegende Lipide
Sehr gute Verträglichkeit
Unterstützt die natürliche Scheidenflora durch den pH-Wert von 4,5 dank des Zusatzes von Milchsäure
Anwendung auch als Gleitcreme vor dem Intimverkehr möglich, um Schmerzen beim Sex zu lindern
Frei von Duft- und Farbstoffen, sowie von Mineralölen und Silikonen.
Eine Anwendung während Schwangerschaft (ohne Applikator) und Stillzeit ist möglich.
Wer keinen Applikator nutzen möchte, setzt zur Linderung der typischen Symptome der Scheidentrockenheit auf die hormonfreien und weichschmelzenden Zäpfchen von Vagisan FeuchtCreme Cremolum. Diese enthalten ebenfalls Milchsäure, pflegen die Scheide und halten sie geschmeidig.
In Vagisan FeuchtCreme Kombifinden Frauen eine Kombination von Vagisan FeuchtCreme Cremolum (Vaginalzäpfchen) zur Anwendung in der Scheide & Vagisan FeuchtCreme zur Anwendung im Scheideneingang und im äußeren Intimbereich.
[1] Garcia de Arriba S. et al. Vaginal hormone-free moisturising cream is not inferior to an estriol cream for treating symptoms of vulvovaginal atrophy: Prospective, randomised study. PLoS One. 2022 May 12;17(5):e0266633.
[2] Stute P. et al. Efficacy and safety of non-hormonal remedies for vaginal dryness: open, prospective, randomized trial. Climacteric 2015;18(4):582-9.
[3] Chatsiproios D. et al. Topical treatment of vaginal dryness with a non-hormonal cream in women undergoing breast cancer treatment – An open prospective multicenter study. PLoS One. 2019 Jan 24;14(1):e0210967.
Hormonfreie Creme hilft bei Scheidentrockenheit durch Krebstherapie
Scheidentrockenheit tritt oft als Nebenwirkung bei einer Krebstherapie auf und belastet die Frauen zusätzlich.
Manche Krebspatientinnen möchten und andere müssen explizit auf Hormonpräparate verzichten.
Hilfe gibt es durch die hormonfreie Vagisan FeuchtCreme.
Die Nebenwirkungen und Belastungen durch eine Krebstherapie können enorm sein – sowohl physisch als auch psychisch. An erster Stelle steht vor allem eines: Den Krebs besiegen. Kein Wunder also, wenn manchen Nebenwirkungen nicht so viel Beachtung geschenkt wird, sondern diese einfach hingenommen werden. So wird Scheidentrockenheit als Begleiterscheinung vielfach nicht thematisiert, sondern erduldet. Die Beschwerden einer trockenen Scheide treten häufig im Zusammenhang mit einer Chemotherapie, Bestrahlung des Unterleibs oder einer Antihormontherapie – zum Beispiel zur Behandlung von Brustkrebs – auf. Wenn Reizungen, Juckreiz, Brennen oder Schmerzen bedingt durch vaginale Trockenheit im Intimbereich während und nach der Krebstherapie auftreten, kann dies für die betroffenen Frauen sehr unangenehm sein und eine zusätzliche, seelische Belastung darstellen.
Krebstherapien als Ursache für eine trockene Scheide
Bei einer Chemotherapie oder Bestrahlung des Unterleibs soll das Wachstum der Krebszellen gehemmt werden, indem sich die Behandlung auf deren Zellteilung auswirkt. Allerdings werden durch die Behandlung nicht nur die kranken, sondern in einem bestimmten Ausmaß auch die gesunden Zellen beeinträchtigt. Wenn die Bildung des Tumors abhängig von weiblichen Geschlechtshormonen, vor allem Östrogenen, ist – häufig bei Brustkrebs – kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz, die das Wachstum des Tumors durch einen (gewollten) Abfall des körpereigenen Östrogens ausbremsen sollen. Unter dieser Antihormontherapie kann die Scheidenhaut dünner und trockener werden, da auch die Produktion der Scheidenflüssigkeit östrogenabhängig ist.
Zur Linderung der Beschwerden: Hormonfrei cremen
Mit speziellen Feuchtcremes oder Vaginalzäpfchen ist Scheidentrockenheit sehr gut behandelbar. Die Vagisan FeuchtCreme spendet pflegende Lipide, die der Haut in der Scheide und im äußeren Intimbereich ihre Geschmeidigkeit zurückgeben – und das ganz ohne Hormone. Der Doppeleffekt aus Feuchtigkeit und pflegenden Lipiden hilft, die durch vulvovaginale Trockenheit hervorgerufenen Symptome zu lindern. Im Gegensatz zu anderen Befeuchtungsprodukten unterscheidet dieser Doppeleffekt die Vagisan FeuchtCreme von wasserbasierten Befeuchtungsgelen, bei denen die pflegenden Lipide fehlen. Diese hormonfreie Alternative zur Befeuchtung und Pflege der Haut in der Scheide sowie im äußeren Intimbereich ist insbesondere für Frauen, die an einer östrogenabhängigen Krebsart erkrankt sind, relevant.
Klinische Studie bestätigt Wirksamkeit bei Brustkrebspatientinnen
In einer vierwöchigen klinischen Studie [1] wurde die Verträglichkeit und Wirksamkeit der Vagisan FeuchtCreme bei über 100 Brustkrebspatientinnen untersucht. Subjektive Beschwerden wie Trockenheitsgefühl, Brennen, Juckreiz und Schmerzen unabhängig vom Geschlechtsverkehr, konnten bei den Patientinnen unter Anwendung der Vagisan FeuchtCreme signifikant reduziert werden. Darüber hinaus reduzierte sich auch signifikant der Schweregrad von Rötungen oder kleinsten (petechialen) Blutungen durch die Anwendung.
90 Prozent der Patientinnen und der behandelnden Ärzte beurteilten die Verträglichkeit als sehr gut oder gut.
88 Prozent der Patientinnen und der behandelnden Ärzte beurteilten die Wirksamkeit als sehr gut oder gut.
Nach der Anwendung der hormonfreien Creme über einen Zeitraum von vier Wochen waren bereits 21,4 Prozent der Patientinnen völlig frei von subjektiven Beschwerden der vulvovaginalen Trockenheit.
Chatsiproios D. et al. Topical treatment of vaginal dryness with a non-hormonal cream in women undergoing breast cancer treatment – An open prospective multicenter study. PLoS One. 2019 Jan 24;14(1):e0210967.
Probiotische Milchsäure-Bakterien nun Arzneimittel
Neue Bezeichnung: Vagisan® ProbioFlora Milchsäure-Bakterien
Eine gesetzliche Neuregelung[1] für Medizinprodukte, die lebende Mikroorganismen enthalten, besagt, dass diese ab 2024 nicht mehr als Medizinprodukt verkauft werden dürfen. Produkte mit probiotischen Inhaltsstoffen benötigen dann alternativ eine Zulassung als Arzneimittel, um weiter vertrieben werden zu können. Aufgrund einer guten klinischen Studienlage[2] wurden die Vagisan® Milchsäure-Bakterien Vaginalkapseln bereits durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte als Arzneimittel zugelassen. Ab Juli 2022 wird das Präparat deshalb unter dem neuen Namen
Vagisan® ProbioFlora Milchsäure-Bakterien
in den Apotheken vertrieben*. Vor diesem Hintergrund ist das Laktobazillenpräparat von Vagisan damit das erste und bislang einzige deutsche Arzneimittel mit rein probiotischen Wirkstoffen für die vaginale Gesundheit.
Nach Scheideninfektionen und nach Antibiotikabehandlung von bakteriellen Scheideninfektionen: Spezielle Laktobazillenarten für Aufbau und Vorbeugung
Nach bakteriellen oder bei wiederkehrenden Scheideninfektionen ist es besonders wichtig, die Scheidenflora zu stärken und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen, um erneuten Infektionen vorzubeugen. Das Präparat enthält dafür folgende lebende Mikroorganismen: Die Stämme L. gasseri DSM 14869 und L. rhamnosus DSM 14870. Die Laktobazillen vermehren sich angeregt durch die Scheidenflüssigkeit und besiedeln die Vagina. Das Besondere: Die enthaltenen Laktobazillenstämme produzieren im Scheidenmilieu Milchsäure aber auch Substanzen, die Keime abwehren. Hierdurch tragen sie zur Stabilisierung bzw. zum Wiederaufbau des physiologischen pH-Werts in der Scheide bei und zur natürlichen Abwehr von pathogenen Keimen. Dies unterstützt z. B. die Flora von Frauen, die zu wiederholten Scheideninfektionen neigen und bei denen der pH-Wert häufiger aus dem natürlichen Gleichgewicht gerät. Durch die Behandlung mit Vagisan® ProbioFlora Milchsäure-Bakterien Vaginalkapseln können weitere Scheiden-infektionen vorgebeugt werden.
Vagisan® ProbioFlora Milchsäure-Bakterien
108 KBE/108 KBE (Koloniebildende Einheiten)
8 Hartkapseln zur vaginalen Anwendung; AVP: 21,48 Euro, PZN: 18059672
Anwendungsgebiete:
Zur Normalisierung der gestörten Vaginalflora nach einer Antibiotikabehandlung aufgrund einer bakteriellen Vaginalinfektion, sowiezur Aufrechterhaltung der normalen Vaginalflora nach Scheideninfektionen.
Enthält zwei Bakterienstämme, die Milchsäure produzieren:
Lactobacillus rhamnosus DSM 14870 hemmt in vitro das Wachstum von Hefepilzen (z. B. Candida albicans) und Bakterien (z. B. Gardnerella vaginalis)
Lactobacillus gasseri DSM 14869 produziert neben Milchsäure auch Wasserstoffperoxid, das in vitro die Wachstumsmöglichkeiten von unerwünschten Bakterien begrenzt.
Vagisan ProbioFlora Milchsäure-Bakterien.Wirkstoffe: Lactobacillus gasseri, Stamm DSM 14869 (gefriergetrocknet, lebend), Lactobacillus rhamnosus, Stamm DSM 14870 (gefriergetrocknet, lebend). Zusammensetzung: 1 Hartkapsel enthält 400 mg Pulver mit mindestens 108 KBE (Koloniebildende Einheiten) Lactobacillus gasseri, Stamm DSM 14869 (gefriergetrocknet, lebend) und mindestens 108 KBE Lactobacillus rhamnosus, Stamm DSM 14870 (gefriergetrocknet, lebend). Sonstige Bestandteile:Kapselinhalt: Lactitol, Maisstärke, Xanthangummi, Glucose, Magnesiumstearat. Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid. Anwendungsgebiete: Zur Normalisierung der gestörten Vaginalflora nach Antibiotikabehandlung einer bakteriellen Vaginose; zur Aufrechterhaltung der normalen Vaginalflora bei wiederkehrenden vaginalen Infektionen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Laktobazillen (Milchsäurebakterien, wie z.B. Lactobacillus gasseri oder Lactobacillus rhamnosus) oder einen der sonstigen Bestandteile. Das Arzneimittel sollte während der Menstruation nicht angewendet werden. Nebenwirkungen: Nicht bekannt: Brennen, Juckreiz oder Rötung im Intimbereich, Vaginalausfluss. Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, Sudbrackstraße 56, 33611 Bielefeld. Stand 03/2022.
Neues Medikament “Axhidrox®” gegen krankhaftes Schwitzen in den Achseln ab August in Deutschland
Neue Studien in der Karies- und Haarausfall-Forschung
Auch im zweiten Corona-Jahr gelang der Bielefelder Dr. Wolff Group ein stabiles Wachstum. Starke Marken, innovative Produkte, fortschreitende Internationalisierung und weitere Digitalisierung bilden das Fundament in bewegten Zeiten. Wie im Vorjahr standen auch 2021 folgende Themen im Fokus: Gesundheit der Mitarbeitenden, Supply Chain, Cash-Management sowie die Forschung und Entwicklung neuer Produkte. So verzeichnete die Bielefelder Dr. Wolff Group 2021 mit 357,2 Mio. Euro den bisher höchsten Umsatz in der 117-jährigen Unternehmensgeschichte (2020: 341,1 Mio. Euro), erzielte ein Plus von knapp fünf Prozent und steigerte den Umsatz somit trotz Corona in den vergangenen beiden Jahren.
Ausbau internationaler Standorte
Auch der Export legte weltweit trotz Corona weiter zu. Mit Finnland kommt ein neuer internationaler Standort hinzu, während die Teams in den USA, in Singapur und China weiter ausgebaut wurden. Insgesamt betreibt das Unternehmen damit global 12 Standorte für Marketing und Vertrieb in den Regionen. „Wir setzen auf weiteres, sehr dynamisches Wachstum. Dafür bauen wir die Märkte weiter aus, werden auch in den kommenden Jahren konsequent möglichen Krisenszenarien trotzen und aktiv in Forschung und unsere Marken investieren”, bekräftigt Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wolff Group.
Potentiale durch innovative Produkte und fortschreitende Digitalisierung
Mit dem Ausbruch des Krieges in Europa, den Folgen der aufkommenden Inflation, zunehmendem Kostendruck und einer weiter angespannten Corona-Lage, sind die Herausforderungen deutlich gewachsen. Dennoch betont Dörrenberg: „Wir bleiben langfristig optimistisch, werden unsere erfolgreichen und evidenzbasierten Produkte weiter globalisieren und auch unser Team, das heute aus rund 800 Mitarbeitenden besteht, vergrößern. Außerdem sind wir mit unserem bereits 2014 begonnenen Digitalisierungskurs weit vorangeschritten und werden diesen konsequent erweitern“, so Dörrenberg im Rahmen der Bilanzpressekonferenz. Allgemein setzt das Unternehmen auf Forschung für neue innovative Produkte. Im Bereich Kosmetik stehen die Fortsetzung der Internationalisierung im Bereich Hair Care sowie der Ausbau der Sparte Oral Care ganz oben auf der Agenda. Im Bereich Arzneimittel erschließt die Dr. Wolff Group mit der EU-weiten Einführung des neuen Arzneimittels “Axhidrox®” ein weiteres Geschäftsfeld.
Produkt aus Bielefeld unterstützt Virus-Prophylaxe
Von Beginn der Pandemie an galt bei Dr. Wolff die Maxime, bestehende Corona-Schutzmaßnahmen bestmöglich zu ergänzen und einen wirkungsvollen Beitrag zu leisten. Aus dem Segment Oral Care heraus entstand im Jahr 2021 ein Konzept zur Unterstützung der Virus-Prophylaxe auf Basis einer antiviralen Mund- und Rachenspülung. Zuletzt bestätigte eine Gruppe von 13 Wissenschaftlern[1] die Effektivität zur Reduktion der SARS-CoV-2 Viruslast im Mund- und Rachenbereich. Eine besondere Erwähnung fand das von Dr. Wolff eingesetzte tensidbasierte Wirkkonzept, wohingegen insbesondere antiseptische Wirkstoffe kaum Effekte aufzeigten. „Wir ersetzen keine Impfung und keine der etablierten Hygiene-Maßnahmen. Wir ergänzen diese. Bemerkenswert ist, dass gerade Verbraucherschutzzentralen die Arbeit von angesehenen Wissenschaftlern und Universitätskliniken öffentlich anzweifeln und teilweise sogar juristisch bekämpfen“, beschreibt der 54-jährige geschäftsführende Gesellschafter die aktuelle Diskussion um die antivirale Mund- und Rachenspülung.
Forschungserfolg und neue Therapieoption: Medikament gegen übermäßiges Schwitzen
Nach rund zehnjähriger Forschung und Entwicklung hat Dr. Wolff 2022 ein neues Medikament gegen übermäßiges Schwitzen unter den Armen auf den Markt gebracht. Nach erteilter Zulassung ist das Medikament unter dem Namen “Axhidrox®” bereits in Österreich erhältlich. Der Start in Deutschland soll im August erfolgen. In Deutschland leiden mindestens vier Millionen Menschen an der sogenannten primären Hyperhidrose, einer chronischen Erkrankung mit hoher Dunkelziffer. Betroffene schwitzen übermäßig viel, ohne erkennbare Ursache. Der dermatologischen Sparte bei Dr. August Wolff ist es mit der Entwicklung der Creme, die 1 % Glycopyrroniumbromid (GPB) enthält, gelungen, Patientinnen und Patienten mit sogenannter schwerer primärer axillärer Hyperhidrose eine neue Behandlungsmöglichkeit zur Verfügung zu stellen.
„Unser Präparat ermöglicht, als bisher einzige anticholinerge Creme in Europa, eine äußerliche Behandlung der schweren primären axillären Hyperhidrose mit dem Wirkstoff GPB. Wir sind davon überzeugt, mit diesem Medikament auch Patientinnen und Patienten helfen zu können, die mit bisherigen Behandlungsmöglichkeiten keine zufriedenstellenden Ergebnisse erreichen konnten“, beschreibt der Familienunternehmer. Daten mehrerer klinischer Studien lieferten die Grundlage für die Zulassung in elf europäischen Ländern. Die Daten der zulassungsrelevanten Phase 3a-Studie wurden bereits 2021 im hoch angesehenen „British Journal of Dermatology“ veröffentlicht.[2] Die Publikation der Daten der Phase 3b-Studie wird in Kürze erwartet. In Deutschland wird das Präparat Dermatologen erstmals Mitte Juli im Rahmen eines wissenschaftlichen Kongresses vorgestellt. Dr. Wolff wird das Präparat schrittweise, direkt oder mit Partnern, in den elf EU-Ländern vermarkten.
Ausblick
„Kaum jemand konnte und wollte sich vorstellen, dass auf die Pandemie unmittelbar die nächste Krise folgen würde. Wir wissen, dass wir uns auf ein „Leben mit Krise“ einstellen und daher sehr flexibel bleiben müssen“, beschreibt Dörrenberg die aktuellen Rahmenbedingungen. Insgesamt ist die Lage in der gesamten Supply Chain angespannt. Auch für Dr. Wolff als Hersteller von leistungsfähigen Produkten steigen die Herausforderungen, aber auch die Chancen. So bestätigte kürzlich die Unternehmensberatung McKinsey mit Daten[3] zur Konsumenten-Einstellung und zum Kaufverhalten, wie bedeutsam die Entwicklung innovativer Produkte mit echtem Benefit sei. Zusätzlich soll die weitere Internationalisierung Unabhängigkeit für das Bielefelder Unternehmen sichern. Auf diesem Weg plant die Bielefelder Dr. Wolff Group auch im laufenden Geschäftsjahr mit weiterem Wachstum. „Mit dem Launch des Arzneimittels “Axhidrox®” gegen starkes Schwitzen in den Achseln wollen wir unsere eigenen Standorte europaweit ausbauen und dieses Arzneimittel auch so schnell wie möglich nach Asien bringen“, erläutert Dörrenberg. Auch den Auftakt der diesjährigen Tour de France in Dänemark nutzt der Shampoo-Hersteller, um über die Aufmerksamkeit des eigenen Radprofiteams, aktiv mit Alpecin in den dänischen und von dort in den gesamten skandinavischen Markt einzusteigen. Neben den starken Marken und Produkten mit hohem Leistungsversprechen, setzt Dr. Wolff weiterhin auf Digitalisierung. Die Unternehmenseinheit eWolff beschäftigt derzeit über 30 Digitalspezialisten und soll bis Jahresende auf 50 Mitarbeitende anwachsen. Die Bürofläche dieser Einheit wurde innerhalb der Dr. Wolff-Zentrale verdoppelt und der interne Austausch zu digitalen Themen erheblich gesteigert. “Damit sind wir insgesamt sehr gut gerüstet, um neben anstehenden Herausforderungen auch die kommenden Chancen anzugehen”, so Dörrenberg.
Die Geschäftsbereiche im Detail
Pharmazeutischer Bereich
Dermatologie:
Sondereffekte, die in 2020 und Anfang 2021 insbesondere durch die intensive coronabedingte Nutzung von Händedesinfektion und antiviraler Mund- und Rachenspülung auftraten, wiederholten sich durch die Lockerungen in 2021 nicht. Mit insgesamt 57,5 Mio. Euro lag der Umsatz dennoch rund 7 Mio. über dem „Vor-Corona-Ergebnis“. Im Jahr 2019 betrug der Umsatz mit Dermatika etwa 50 Mio. Euro.
Gynäkologie:
Nie waren mehr Frauen in Deutschland in den Wechseljahren. Die sich verändernde Demographie führt auch zu einer sich verändernden Kommunikation. „Wir sehen eine neue Offenheit, Dinge anzusprechen“, schildert Dörrenberg und macht weitere Potentiale in der Sparte aus. Die gynäkologischen Produkte von Dr. Wolff leisten seit Jahren einen großen Beitrag, beispielsweise in der hormonfreien Therapie, die insbesondere in den Leitlinien vieler internationaler Märkte von Bedeutung sind. Im abgelaufenen Jahr konnte die Marke Vagisan im In- und Ausland wieder um 4 Prozent zulegen. Der Umsatz betrug 38,6 Mio. Euro. Passend zur neuen Offenheit ist weiterhin die Sexologin Ann-Marlene Henning Markenbotschafterin, die schwierige Themen wie Scheidentrockenheit offen thematisiert.
Kosmetischer Bereich
Oral Care:
Mit über 33 Mio. Euro Umsatz wächst Dr. Wolff mit fluoridfreien Produkten in der Kategorie Oral Care (+ 16 Prozent) um ein Vielfaches dynamischer als der Markt. Laut Industrieverband Körperpflege‐ und Waschmittel (IKW) stagniert die gesamte Kategorie Mund‐ und Zahnpflegemittel bei rund 1,6 Prozent. Im Bereich Oral Care sieht Dörrenberg auch zukünftig großes Potential. Mit der Marke Bioniq® weitet das Unternehmen seine internationalen Aktivitäten aus. Daneben ist die Marke Karex mit ihrer Kinder Zahnpasta und beinahe verdoppeltem Umsatz enorm erfolgreich unterwegs. Im Juni 2022 wurde das Portfolio um die neue Junior Karex Zahnpasta ergänzt. Investitionen in Infrastruktur und Organisation am Standort Bielefeld sind die Konsequenz. Im Oral Care Bereich bildet die Forschung mit weitreichenden Studien zu moderner Kariesprophylaxe und Aufklärung um europäische Reglementierung zur Dosierung fluoridhaltiger Zahnpasta einen Schwerpunkt. Mit internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird seit Jahren aktiv an der Evidenz des Wirkstoffkomplexes rund um den Inhaltsstoff Hydroxylapatit gearbeitet. Die kanadische Organisation Health Canada hat Kinder Karex in 2022 offiziell gelistet und empfiehlt die fluoridfreie Zahnpasta aus Deutschland allen kanadischen Zahnmedizinern. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre wurde weltweit so intensiv zu Hydroxylapatit und seinen positiven Einflüssen auf die Zahngesundheit geforscht, wie zu keinem anderen Oral Care Inhaltsstoff. In zahlreichen Studien und Publikationen wird gezeigt, dass Hydroxylapatit eine echte Alternative zu Fluorid darstellt[4].
Plantur:
Nach starken Lockdown-Sondereffekten, insbesondere mit Farbeffekt-Produkten, wuchs die Plantur-Range im Vorjahr nochmals um 19 Prozent. Mit einem Gesamtumsatz von knapp 85,5 Mio. Euro erreichen die Produkte der weiblichen Coffein-Shampoo-Linie beinahe das Niveau der Männer-Marke Alpecin. Nach wie vor ist sowohl für viele Frauen als auch Männer das entscheidende Kaufkriterium, aktiv etwas gegen den Haarausfall tun zu können. Coffein ist das Mittel der Wahl. Bestätigt werden die Bielefelder Wissenschaftler immer wieder durch internationale Experten, so wie das Urteil einer britischen Forschergruppe um Dr. Gil Westgate (University of Bradford), deren Publikation[5] bestätigt, dass Coffein der besterforschte Wirkstoff pflanzlichen Ursprungs gegen Haarausfall ist.
Alpecin:
Rund jeden zweiten Mann betrifft im Laufe seines Lebens Haarausfall. Die Ursache für Haarausfall ist in 80 Prozent der Fälle erblich bedingt. Die Entwicklung zu bremsen und effektive Vorbeugung zu leisten, dafür steht Alpecin Coffein-Shampoo. Die Aufklärung und das Bewusstsein, gerade junger Männer ist für das Bielefelder Unternehmen bedeutsam. Der gesamte Markt für Haarpflegemittel verliert laut IKW im Jahr 2021 um 2,4 Prozent. Alpecin dagegen ist in diesem Segment ein Treiber. Die Marke legt in Deutschland um über 5 Prozent zu. International gewinnt das Coffein-Shampoo aus Bielefeld sogar 27 Prozent. Der kumulierte Umsatz beläuft sich somit auf 93,4 Mio. Euro.
Alcina:
Mit insgesamt zwei Lockdowns war das Friseurgeschäft bis in das Jahr 2021 von der Pandemie beeinträchtigt. Alcina konnte aufgrund unternehmensweiter Digital-Aktivitäten reagieren. Die neue Kollektion „Vielfalt“ und sämtliche anschließende Seminar- und Workshopreihen wurden digital präsentiert und in wöchentlichen Online-Präsentationen inhaltlich vertieft. Dennoch kamen die persönliche Bindung und Beratung im B2B-Segment zu kurz. Mit einem Umsatz von 37 Mio. Euro erreichte Alcina mit Hair-, Skin Care und dekorativer Kosmetik nicht das „Vor-Corona-Niveau“. Für das laufende Jahr gilt es, das Geschäft mit Saison-Editionen und vor allem mit Haarfarben zu beleben.
[1] Meister T. L. et al. Mouthrinses against SARS-CoV-2 – High antiviral effectivity by membrane disruption in vitro translates to mild effects in a randomized placebo-controlled clinical trial”. Elsevier, 2022 July. https://doi.org/10.1016/j.virusres.2022.198791
[2] Abels C, Soeberdt M, Kilic A, Reich H, Knie U, Jourdan C, Schramm K, Heimstaedt-Muskett S, Masur C, Szeimies RM. A 1% glycopyrronium bromide cream for the topical treatment of primary axillary hyperhidrosis: Efficacy and Safety Results from a Phase 3a Randomised Controlled Study. Br J Dermatol. 2021 Jan 14. doi: 10.1111/bjd.19810
[3] McKinsey & Company Europe Consumer Pulse Survey, 4/12-4/18/2022 n= 5.075 (France, Germany, Italy, Spain, UK) sampled to match European general population 18+ years
[4] u.a. Meta-Analyse Limeback et al.2021: Limeback, H., Enax, J. & Meyer, F. Biomimetic hydroxyapatite and caries prevention: a systematic review and meta-analysis. Can J Dent Hyg 55, 148-159 (2021); v55n3.pdf (cdha.ca)
[5] Daniels, G., Akram, S., Westgate, G. E. & Tamburic, S. Can plant-derived phytochemicals provide symptom relief for hair loss? A critical review. Int. J. Cosmet. Sci.41, 332-345, doi:10.1111/ics.12554 (2019).