Die Bielefelder Dr. Wolff Group befindet sich seit Jahren auf Wachstumskurs – und das auch personell. Innerhalb der letzten sechs Jahre hat der Hersteller von Kosmetik-, Medizin- und Arzneiprodukten rund 50 Prozent der Belegschaft an Bord geholt: Fast 800 Personen zählt das “Wolffsrudel” mittlerweile und damit nicht genug. Aktuell sind knapp 40 Job- und Ausbildungsangebote vakant: Vom Netzwerkadministrator über Team-Assistenzen bis hin zum Maschinenführer.
Job-Chancen werden auch in der Nachbarschaft präsentiert
Fachkräfte werden auch gezielt umgebungsnah gesucht: Nachdem bekannt wurde, dass im benachbarten Dissen das Homann-Werk schließt und 400 Personen ihre Anstellung verlieren, hat die Bielefelder Dr. Wolff Group kurzfristig eine ungewöhnliche Job-Kampagne umgesetzt: In den vergangenen Tagen hat ein Fahrzeug mit LED-Leinwand am Standort des betroffenen Unternehmens in Dissen die Job-Offerten von Dr. Wolff präsentiert. „Der Weg von Dissen nach Bielefeld ist nicht weit – wir möchten dazu beitragen, dass möglichst wenige Beschäftigte aus der Region zum Jahreswechsel ohne Job dastehen“, so Dr. Christian Mestwerdt, Geschäftsführer der Dr. Wolff Group und neben Finanzen auch verantwortlich für den Bereich Personal.
Trainees für Dr. Wolff
Erstmalig bietet Dr. Wolff Hochschul-Absolventen ein eigenes Trainee-Programm an, das junge Nachwuchskräfte im Unternehmen ausbildet. In drei Fachrichtungen können die Young Professionals einsteigen: Marketing & Sales, Business Administration & Controlling sowie Supply Chain Management. Jedem Trainee steht ein Mitglied der Geschäftsleitung als Mentor zur Seite. Wer die Chance nutzen möchte, die Manager vorab kennenzulernen, hat beim neuen Netzwerk-Format “Meet the CEO” am 8. und 9. Oktober Gelegenheit dazu. Auch Schülerinnen und Schüler finden geeignete Einstiegsmöglichkeiten: Erst im August hat Dr. Wolff 14 neue Auszubildende begrüßt.
Geburtstag der Kosmetiksparte und der Marke Alcina
Am 1. Juli 1946 wurde in Bielefeld die Kosmetiksparte der Dr. Wolff-Group unter dem Namen „Dr. Wolff Körperpflegemittel GmbH“ gegründet. Zum Jubiläum überreichte Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Petra Pigerl-Radtke, dem geschäftsführenden Gesellschafter Eduard R. Dörrenberg am Dienstag im Dr. Wolff Institut an der Stadtheider Straße eine Urkunde.
Pigerl-Radtke gratulierte und betonte, dass sich das Unternehmen in den vergangenen 75 Jahren immer wieder erfolgreich auf veränderte Marktsituationen eingestellt habe. Familienunternehmen wie die Dr. Wolff-Group seien das Herzstück der ostwestfälischen Wirtschaft. „Ich freue mich sehr, dass Sie in der Gruppe, die ihren Ursprung bereits 1905 hat, nun auch mit dem auf kosmetische Produkte spezialisierten Unternehmen Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG ein besonderes Jubiläum feiern. Ich bin überzeugt, dass die Unternehmerfamilie — mit Eduard Dörrenberg und Christoph Harras-Wolff in vierter Generation — die zukünftigen Herausforderungen der gesamten Dr. Wolff-Gruppe nicht nur gut bewältigen, sondern den Wind der Veränderung zum Vorteil des Unternehmens und der Beschäftigten sowie der Region nutzen wird.“, so Pigerl-Radke.
Eduard R. Dörrenberg betonte, man habe als Gesamtunternehmen bereits zwei Weltkriege und jetzt eine weltweit grassierende Pandemie erlebt. „Historisch betrachtet, wiederholen sich manche Dinge womöglich. So war es unser Großvater Dr. Kurt Wolff, der nach dem Zweiten Weltkrieg vielen tausend Diabetikern durch die Erfindung eines besonderen Herstellungsverfahrens von Insulin hat helfen können. Heute sehen wir in der Pandemie und der von uns entwickelten Hygiene-Produkte zur Handdesinfektion oder auch zur medizinischen Mund- und Rachenreinigung echte Parallelen. Durch Innovationen und unseren Fokus auf Gesundheit und Kosmetik sind wir stark aufgestellt. Wir werden auch weiterhin mutig agieren und blicken optimistisch in die Zukunft. Dabei werden wir die Stadt Bielefeld nach besten Möglichkeiten unterstützen“, ordnet Dörrenberg ein.
„Die besondere Struktur in Ihrem Familienunternehmen hat sehr positive Auswirkungen auf die Atmosphäre, das Miteinander und das Klima in Ihrem Unternehmen. Die besondere Identifikation und Motivation Ihrer Mitarbeiter sind fruchtbarer Boden. Darauf können Sie stolz sein.“, stellt die IHK- Hauptgeschäftsführerin heraus. Eduard R. Dörrenberg forderte auch mit Blick auf die Zukunft: „Wir sehen es als unternehmerische Verpflichtung, uns in besonderer Weise um unsere Mitarbeiter zu kümmern. Denn auch der Fachkräftemangel ist für uns eine Herausforderung und damit für uns und die gesamte Region eine Aufgabe, besser zu kommunizieren.“
Rückblick Historie
1905 Der Apotheker Dr. August Wolff gründet in Bielefeld eine chemisch-pharmazeutische Fabrik unter dem Namen „Sudbracker Nährmittelwerke Vinces“ für die Herstellung von Arzneimitteln.
1942 Nach seinem Tod des Vaters übernimmt der Chemiker Dr. Kurt Wolff die Leitung des Unternehmens.
1946 Der Gründersohn Dr. Kurt Wolff legt mit der Herstellung von pflegender Kosmetik auf wissenschaftlicher Basis das Fundament für die Neugründung eines zweiten Unternehmens: Die „Dr. Wolff Körperpflegemittel GmbH“ entsteht. Die Produktion von ALPECIN wird wieder aufgenommen. Mit ALCINA wird eine neue Marke gegründet. Im neuen kosmetischen Unternehmensbereich steht zunächst die pflegende Kosmetik im Mittelpunkt. Cremes, Gesichtswässer sowie Funktionsöle kommen auf den Markt. Heute ist Alcina als Friseurmarke mit Haarfarbe, Haarstyling, Haarpflege, Make-up und Hautpflege ein Vollsortimenter.
1949 Als eines der ersten Unternehmen entdeckt Dr. Wolff das Thema Sport-Sponsoring für sich. Zeitweise existiert sogar ein eigener Sport-Dienst, zur Entwicklung entsprechender Produkte, die der Regeneration von Athleten dienen.
1950 Dr. Kurt Wolff errichtet sieben eigene Schulungs- und Fortbildungsinstitute in Deutschland, weitere folgen in Österreich und der Schweiz. „Ein gutes Produkt kann seine Wirkung erst durch die richtige Anwendung ganz entfalten“, weiß Kurt Wolff. Friseure und Kosmetiker werden regelmäßig geschult und weiterqualifiziert. Rund 20.000 Fachkräfte nehmen pro Jahr an den bis zu drei Wochen dauernden Schulungen teil. Jährlich lädt Dr. Wolff zu Kongressen mit hochkarätigen Dermatologen ein, um die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft zu fördern.
1977 Mitarbeiter der Verwaltung von Dr. Kurt Wolff ziehen von der Sudbrackstraße um in das Gebäude an der Johanneswerkstraße, in dem vormals die Firma Abtei Pharma produzierte.
1978 Doris Wolff übernimmt nach dem Tod ihres Mannes Kurt die Unternehmensführung und leitet das Unternehmen mehr als 20 Jahre. Alcina und Alpecin werden in dieser Zeit in einem Werk in Bielefeld-Jöllenbeck produziert.
1993 Die Produktion von Dr. Kurt Wolff zieht von Jöllenbeck in den Neubau an der Stadtheider Straße. Das Werk ist bis heute Produktionsstandort für alle Dr. Kurt Wolff Marken – sowohl der Kosmetik für Haar und Haut, der Haarfarbe sowie Oralcare.
Unternehmer des Jahres 2021: Eduard R. Dörrenberg und Christoph Harras-Wolff
Der diesjährige Preis „Unternehmer des Jahres in Ostwestfalen-Lippe“ geht an die Familienunternehmer Eduard R. Dörrenberg und Christoph Harras-Wolff. Der weit über die Region hinaus bekannte Preis wird zum 20. Mal durch die Organisationen DIE FAMILIENUNTERNEHMER, DIE JUNGEN UNTERNEHMER und die BANKENVEREINIGUNG BIELEFELD verliehen.
Der letzte Preisträger 2017 war der heutige Präsident der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, Herr Wolf D. Meier-Scheuven (BOGE Kompressoren Otto Boge GmbH & Co. KG). In diesem Jahr sollten Unternehmerinnen oder Unternehmer ausgezeichnet werden, die innovative Ideen mutig umsetzen, neue Märkte erobern und die Digitalisierung als Chance sehen.
Die Jury, die bereits seit 1992 Unternehmer des Jahres auszeichnet, würdigt die digitalen Aktivitäten der Dr. Wolff Group. Mit ihrem Engagement für den digitalen Hub in Bielefeld, über ihren Einsatz in Founders Foundation und Pioneers Club sowie der eigens geschaffenen Unternehmenseinheit eWolff, hätten die beiden Unternehmer die Chancen der Digitalisierung früh erkannt und einen individuell auf die Dr. Wolff Group zugeschnittenen Weg beschritten.
„Mit der Entwicklung der viruzid wirkenden Produkte zur Handdesinfektion und zur Mund- und Rachenreinigung haben die Preisträger Mut für schnelle Entscheidungen bewiesen und ihr Unternehmen erfolgreich durch die ersten 15 Monate der Corona-Pandemie geführt“, lautet das Urteil.
International weitet die Dr. Wolff Group seit einem knappen Jahrzehnt ihre Aktivtäten intensiv aus. Insgesamt ist das Familienunternehmen in 62 Märkten vertreten. Durch organisches Wachstum gelang es allein in den vergangenen fünf Jahren, den Umsatz um 100 Mio. auf inzwischen über 340 Mio. Euro zu steigern.
Eduard R. Dörrenberg sagt im Rahmen der Auszeichnung „Wir freuen uns im Namen aller unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Auszeichnung und verstehen sie als Anerkennung. Unsere gesamte Belegschaft arbeitet täglich sehr hart, um Verbrauchern bei Problemen in den Bereichen Haar-, Haut- und Zahnpflege mit hochwirksamen und wissenschaftlich fundierten Produkten zu helfen.“ Christoph Harras-Wolff bestätigt: „Dabei agieren wir stets im Sinne des Unternehmensgründers und Pharmazeuten Dr. August Wolff, unserem Urgroßvater. Wir übernehmen Verantwortung und wagen immer wieder Neues.“
Beide Cousins verfahren dabei täglich nach dem Motto ihrer Großmutter Doris Wolff, die ihren Enkeln – nach Johann Wolfgang von Goethe – folgende Maxime mit auf den Weg gab: „Was Du erbst von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen.“ Für Eduard R. Dörrenberg und Christoph Harras-Wolff gilt: „Geht nicht gibt es nicht“ und „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“
Mitglieder der Auswahljury:
Vorsitzender der Jury: Professor Dr. Fred G. Becker, Universität Bielefeld, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für BWL, insb. für Personal, Organisation und Unternehmungsführung, Gründer und Vorstandsmitglied des Instituts für Familienunternehmen (iFUn)
Ortwin Goldbeck, Ehrenpräsident der IHK Ostwestfalen, Gründer und langjähriger Geschäftsführender Gesellschafter der GOLDBECK-Unternehmensgruppe
Frank Brüggemann, Niederlassungsleiter der Commerzbank AG, Mitglied der Geschäftsleitung Marktregion West Commerzbank AG
Regine Felsmann-Kraak, Vorstandsmitglied DIE FAMILIENUNTERNEHMER Regionalkreis Ostwestfalen-Lippe, Walter Felsmann GmbH & Co. KG, Glas- und Gebäudereinigung, Bielefeld
„Ton an – Kamera läuft“ heißt es im Bielefelder Lokschuppen. Denn die beliebte Eventlocation im Herzen von Bielefeld ist Schauplatz eines neuen TV-Spots des Shampoo-Herstellers Alpecin. Im Fokus stehen Leistungssportler, die dem TV-Zuschauer erklären, warum sie Alpecin benutzen. So unterschiedlich die Personen auch sind, sie haben das gemeinsame Ziel, ihre Haare zu behalten.
Alpecin setzt auf Nachbarschaft
Infolge des Corona-Lockdowns können in dem ehrwürdigen Gebäude seit über einem Jahr keine Groß-Veranstaltungen mehr stattfinden. Sascha Berg, geschäftsführender Gesellschafter bei fast4ward und der Lokschuppen Event GmbH, kommentiert: „Musik, Kultur, Künstler, Atmosphäre und großartige Events – dafür steht der Lokschuppen. In Zeiten von COVID-19 müssen alternative Nutzungskonzepte her. Die Anfrage von Alpecin hat uns daher sehr gefreut.“
Regisseur Moritz Brandes und Tim Bohlmeier von der Bielefelder Produktion Simian sind mit der Location sehr zufrieden. Für sie eignet sich der Lokschuppen besonders aufgrund der gegebenen Multifunktionalität auch für starke Bilder. Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wolff Group, ergänzt: „Die Kulisse ist außergewöhnlich und die Athleten haben sich sichtlich wohl gefühlt. Dazu liegt unsere Shampoo-Produktion in der Stadtheider Straße quasi gegenüber, sodass die Sportler auch einen Eindruck von der Herstellung unseres Shampoos gewinnen konnten. Das ist eine gute Voraussetzung für einen erfolgreichen und authentischen Spot.“
Sportler als Darsteller in Alpecin-Kampagne
Nicht nur mit dem Sponsoring von Radsport-Profis, auch durch jahrzehntelange Unterstützung des DSC Arminia Bielefeld, setzt das Männer-Shampoo Alpecin auf Botschafter, die eine aktive Zielgruppe ansprechen. So waren neben den Radsportlern auch die Spieler des DSC bereits in TV-Spots vertreten. Auf Hochleistungssportler im „Super-Sport-Sommer“ mit Fußball-EM, Tour de France und Olympischen Spielen, setzt die Marke auch für den aktuell produzierten Spot. „Viel mehr können wir noch nicht verraten, aber den einen oder anderen werden wir sicher in Tokio bei Olympia sehen,“ freut sich Dörrenberg schon zu Beginn der Dreharbeiten.
Abgebildete Personen
hintere Reihe von links: Das Team von der fast4ward GmbH und der Lokschuppen Event GmbH mit Daniel Elsner (Prokurist), Marcel Lossie (Events und Marketing) und Sascha Berg (geschäftsführender Gesellschafter)
vordere Reihe von links: Eduard R. Dörrenberg (geschäftsführender Gesellschafter Dr. Wolff Group) und Max Hartung (Welt- und Europameister im Fechten).
Die Bielefelder Dr. Wolff Group verzeichnete 2020 mit 341,1 Mio. Euro Umsatz (2019: 313,4 Mio. Euro) ein Plus von knapp neun Prozent bei weiterhin über 20 Prozent Anteil im Exportgeschäft. Jahrzehntelange und evidenzbasierte Forschung mit zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen sichert höchste Produktqualität. Dank des Vertrauens von Millionen Verbrauchern, gepaart mit mutigem und schnellem Handeln, konnte auch im ersten Quartal 2021 dieser Kurs mit mehr als drei Prozent Wachstum weitergeführt werden.
„Morgens Krise, nachmittags Chance“
2020 galt es für das Familienunternehmen, flexibel und schnell zu agieren. Im Fokus standen die Sicherheit der Mitarbeiter, die Rohstoffversorgung und das Cash-Management. Binnen weniger Tage wurde ein Hand-Desinfektionsgel zur Marktreife gebracht und über Apotheken die flächendeckende Verfügbarkeit mit bis zu 6 Millionen Einheiten bis Anfang Juni gesichert. Auch Landkreise und medizinisches Personal wurden versorgt.
Die parallele Entwicklung weiterer Produkte zur Corona-Prophylaxe hatte höchste Priorität. Ende 2020 folgten zwei Meilensteine: Zunächst mit der wissenschaftlichen Bestätigung einer begrenzt viruzid wirkenden Handcreme, gefolgt von klinischen Ergebnissen zur medizinischen Mund- und Rachenspülung.
„Es ist unser Antrieb, bestehende Corona-Schutzmaßnahmen bestmöglich zu ergänzen und einen wirkungsvollen Beitrag zur Reduzierung der Viruslast zu leisten. Wir ersetzen damit keine Impfungen, aber die bisher erzielten Schritte und Maßnahmen reichen nicht. Wir brauchen weitere wirksame Mittel, um das Virus einzudämmen, uns und andere besser zu schützen und Übertragungsketten zu brechen“, beschreibt Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wolff Group, den im internationalen Vergleich langsamen Fortschritt in der deutschen Pandemiebekämpfung und ergänzt: „Die bisherigen Maßnahmen sind das Ergebnis singulärer Betrachtungsweise: Zunächst galten die Abstands- und Hygiene-Regeln. Es folgten nach Anfangszweifeln doch die von Hygienikern geforderten Masken (AHA-Regeln), bevor wir uns um Impfungen und nun auch um Teststrategien bemühen.“
Neue Potentiale für Dr. Wolff liegen in der Arzneimittelentwicklung, in vertrauten Marken, modernen Produkten und weiterer Digitalisierung
Im Bereich der eigenen Arzneimittel-Forschung bietet Dr. Wolff voraussichtlich bald eine Lösung gegen krankhaftes Schwitzen in den Achseln (die sog. primäre axilläre Hyperhidrose): Nach mehrjährigen Phasen der Entwicklung, hat der Pharma-Bereich Ende Februar den Antrag auf Zulassung des in der EU einzigartigen Arzneimittels im dezentralen Verfahren (DCP) für Deutschland, Schweden und weitere 9 EU-Länder eingereicht. Dr. August Wolff wird die Creme direkt oder mit erfahrenen Partnern in diesen Ländern vermarkten. Der Antrag auf Zulassung der Formulierung mit 1% Glycopyrroniumbromid (GPB) gegen krankhaftes Schwitzen in der Achselhöhle basiert auf Daten mehrerer klinischer Studien, wobei der Phase 3a-Teil bereits im renommierten British Journal of Dermatology veröffentlicht wurde.[3]
Ausblick
„Noch ist Corona!“ So lautet das Fazit nach mehr als einem Jahr in der Pandemie. Asien könnte zum Gewinner avancieren, denn dort gelingt es, das Pandemie-Geschehen deutlich zu kontrollieren und Strategien zu entwickeln, die das öffentliche Leben und den Umgang mit der Pandemie normalisieren. „Wir haben eine deutliche Normalisierung unseres Asien-Geschäftes bereits mit den ersten Lockerungen, beispielsweise in China, erlebt“, bestätigt Dörrenberg, der Anfang 2021 nach einem Jahr Abstinenz die Dr. Wolff Dependance in Singapur besuchen konnte. „Die Unterschiede sind sehr drastisch. Eine enorme Transparenz und Kontakt-Nachverfolgung, durch konsequente Check-In-Prozesse beispielsweise an Gebäuden, Temperatur-Messungen und Corona-Tests, bringen in Singapur seit Monaten Normalisierung und Kontrolle in die pandemische Entwicklung. Europa wird hingegen länger benötigen, vielleicht sogar Boden verlieren. Damit erwarte ich auch eine gebremste Entwicklung unseres Geschäfts im zweiten Quartal“, blickt Dörrenberg voraus.
Umso mehr werden Wert und Nutzen starker Marken, leistungsfähiger Produkte, zunehmender Digitalisierung und eigener Daten steigen. Konsumenten – die immer individueller agieren – mit dem richtigen Produkt zur richtigen Zeit zu erreichen, wird in Medizin und Kosmetik den Unterschied machen. Es wird darum gehen, Kommunikations- und Arbeitsformen der Zukunft zu gestalten. Dörrenberg sieht, dass hier die Wirtschaft bereits enorme Schritte unternommen hat, es jedoch noch Verbesserungspotential gibt: „Die Politik muss endlich nachziehen, ich wünsche mir mehr Transparenz, mehr Kompetenz und mehr Digitalisierung. Wir dürfen nicht länger zusehen. Zunächst haben wir alte Menschen nicht ausreichend geschützt. Jetzt sind wir dabei, unseren Kindern Bildung vorzuenthalten, weil es nicht gelingt, Bildung zeitgemäß zu organisieren, zu digitalisieren und zu strukturieren. Gerade erst hat der Wissenschaftliche Beirat des Wirtschaftsministeriums die Zustände in Behörden als „archaisch“ beschrieben.” Dr. Wolff blickt dennoch optimistisch in die Zukunft. In der Hoffnung und mit dem Wunsch auf verbesserte politische Rahmenbedingungen, bleibt der Fokus auf Forschung, Innovationen und Digitalisierung.
Zu unseren Marken
Pharmazeutischer Bereich:
Linola:
Neben gestiegenem Bedarf an Handcreme wegen Hautschädigungen durch vermehrtes Händewaschen und Desinfektions-Lösungen, legt Linola mit medizinischer Hautpflege insgesamt zu. Die Einführung der Handhygiene-Serie unter der Marke Linola Sept mit Handreinigung, Handdesinfektionsgel und der Anti-Corona Handcreme, stärkt die positive Entwicklung. Zusätzlicher Baustein einer effektiven Corona-Prophylaxe ist die seit Januar in Apotheken erhältliche Mund- und Rachenspülung.
Vagisan:
Aktuell sind rund acht Millionen Frauen in Deutschland in den Wechseljahren – nie waren es mehr. Die gynäkologischen Produkte von Dr. Wolff leisten seit Jahren einen großen Beitrag, beispielsweise in der hormonfreien Therapie. Im abgelaufenen Jahr konnte die Marke im In- und Ausland weiter zulegen. National ist es die Sexologin Ann-Marlene Henning, die als Markenbotschafterin schwierige Themen wie Scheidentrockenheit offen anspricht und betroffenen Frauen als Ratgeberin zur Seite steht.
Kosmetischer Bereich:
Oral Care:
Forschung mit weitreichenden Studien zu moderner Kariesprophylaxe und Aufklärung um europäische Reglementierung zur Dosierung fluoridierter Zahnpasta bilden einen Schwerpunkt im Oral Care-Bereich. Innerhalb der letzten 10 Jahre wurde weltweit so intensiv zu Hydroxylapatit und seinen positiven Einflüssen auf die Zahngesundheit geforscht, wie zu keinem anderen Oral Care Inhaltsstoff. In zahlreichen Studien und Publikationen wird gezeigt, dass Hydroxylapatit eine echte Alternative zu Fluorid darstellt. Insbesondere die fluoridfreie Kinder Karex hat am Regal gewonnen und wird von Eltern bewusst als Alternative zu fluoridhaltiger Zahnpflege eingesetzt. Mit einem Plus von 12 Prozent lautet der nächste Schritt: Internationalisierung.
Plantur:
Die Marke gegen weiblichen Haarausfall und für Haarwachstum legt neun Prozent zu. Im Lockdown trafen Produkte mit Farbeffekt gegen entstehende Haaransätze den Nerv. Gerade eine individuell, inhaltlich abgestimmte und durch relevante Themen bestimmte digitale Kommunikation erreichte die Zielgruppe. Mit der neuen Serie von Plantur 21 werden junge Frauen mit langem Haar adressiert. Eine Forschergruppe um Dr. Gil Westgate (University of Bradford) bestätigte zudem, dass Coffein der besterforschte Wirkstoff pflanzlichen Ursprungs gegen Haarausfall ist.
Alpecin:
Rund jeden zweiten Mann betrifft im Laufe seines Lebens Haarausfall. Die Ursache ist in 80 Prozent der Fälle erblich bedingt. Die Entwicklung zu bremsen und effektive Vorbeugung zu leisten, dafür steht Alpecin Coffein-Shampoo. Die Aufklärung junger Männer ist daher zentral. Ob fehlende Sportangebote oder mehr Home-Office, der Shampoo-Markt in Deutschland ist im Jahr 2020 um fünf Prozent rückläufig. Alpecin performt besser als der Markt, büßt zwei Prozent zum Vorjahresniveau ein und geht stabil durch die Krise.
Alcina:
Mit insgesamt zwei Lockdowns ist das Friseurgeschäft von der Pandemie betroffen. Alcina konzentrierte sich bei den Aktionen und Neuheiten in 2020 gezielt auf Produkte, die in der aktuellen Lage von den Verbrauchern nachgefragt wurden oder die die Arbeit in den Salons z.B. im Hinblick auf Hygiene und Service erleichterten. Durch Videos und zahlreiche digitale Angebote nutzte die Marke die Chance, ihre B2B-Kunden in Bereichen wie Salonführung oder handwerkliche Fortbildung bestmöglich zu unterstützen. Auch für Endverbraucher wurden neue digitale Formate geschaffen, um die Kundenbindung zu stärken. Produkte mit Farb- und Pflegeleistung trugen im Geschäftsjahr stärker als beispielsweise dekorative Kosmetik zum Umsatz von fast 41 Mio. Euro bei.
[1] Lloyd-Jones et al. The COVID-19 Pathway: A Proposed Oral-
Vascular-Pulmonary Route of SARS-CoV-2 Infection and the Importance of Oral Healthcare Measures. Journal of Oral Medicine and Dental Research. 2021. Genesis-JOMDR-2(1)-S1 Volume 2 | Issue 1 Open Access
[3] Abels C, Soeberdt M, Kilic A, Reich H, Knie U, Jourdan C, Schramm K, Heimstaedt-Muskett S, Masur C, Szeimies RM. A 1% glycopyrronium bromide cream for the topical treatment of primary axillary hyperhidrosis: Efficacy and Safety Results from a Phase 3a Randomised Controlled Study. Br J Dermatol. 2021 Jan 14. doi: 10.1111/bjd.19810
Alcina Haarbereich und pflegende Kosmetik sorgen für stabilen Umsatz
Repackaging: Basic Professional Line mit neuen Kategorien
Relaunch von Website und Shop in 2021
Die Bielefelder Dr. Wolff Gruppe verzeichnet 2020 mit 341,1 Mio. Euro Umsatz (2019: 313,4 Mio.) ein Plus von knapp neun Prozent und stärkt ihre Position auch im ersten Quartal 2021 mit mehr als drei Prozent Wachstum.
Alcina trägt 2020 mit 40,9 Millionen Euro Umsatz (2019: 44,1 Mio.) einen Anteil von 12 Prozent zum Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe bei. Trotz zweier Lockdowns, die zu insgesamt acht Wochen geschlossener Friseur- und Kosmetiksalons führten, weisen die Bereiche Haar und pflegende Kosmetik ein gleichbleibend stabiles Geschäft auf. Die Sparte der dekorativen Kosmetik dagegen litt unter den Bedingungen der Pandemie und verzeichnet ein Minus.
Alcina konzentrierte sich bei den Aktionen und Neuheiten in 2020 gezielt auf Produkte, die in der aktuellen Lage von den Verbrauchern nachgefragt wurden oder die Arbeit in den Salons z.B. im Hinblick auf Hygiene und Service erleichterten. Durch Videos und zahlreiche digitale Angebote nutzte die Marke die Chance, ihre B2B-Kunden in Bereichen wie Salonführung oder handwerkliche Fortbildung bestmöglich zu unterstützen. „Wir sind in 2020 intensiv mit unseren Salonpartnern im Gespräch geblieben und haben unterstützt, wo wir konnten. Unsere digitalen Angebote werden von unseren Kunden gut angenommen und im Seminarbereich immer weiter ausgebaut“, so Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Wolff Gruppe. Auch für den Endverbraucher wurden neue digitale Formate geschaffen, um die Kundenbindung zu stärken.
Temporäre Farbauffrischungen gefragt – Neustart der Haircare
Da auf der Wunschliste vieler Verbraucher Tönungen stehen, die dem Haar einen neuen Farbton geben und das Haar gleichzeitig pflegen, entwickelte Alcina mit der Color Gloss & Care-Serie eine neue Generation des Glossings. Der Friseur kann neben der Farbbehandlung im Salon, dem Kunden eine von 20 speziellen Farbauffrischungen für zuhause anbieten sowie individuelle Farben mischen. Durch die Farbauffrischung können Kunden einen ausgefallenen Friseurbesuch überbrücken und erhalten ihre Farbe länger intensiv. Dieses Angebot – genauso wie Farbshampoos und Farbspülungen – sorgten während der Pandemie für Umsatz.
Nach zehn Jahren mit unverändertem Look startete Alcina im Spätsommer mit einem sukzessiven Repackaging der Haircare. Die Haarpflege erhielt eine neue Einteilung in vier Kategorien, ein modernes Design und eine optimierte Verpackungsgröße. Durch neue Farbcodes und Namen, die den Hauptnutzen hervorheben, wird fortan schneller deutlich, welche Produkte für ein bestimmtes Bedürfnis des Haares passend sind. Auch der Aspekt Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle. Da die recyclingfähigen Flaschen ohne Faltschachtel und Beipackzettel auskommen, wird Verpackungsmaterial reduziert. „Wir haben darauf geachtet, dass die Umstellung nach und nach erfolgt. So belastet es während dieser schwierigen Phase den Kostenapparat der Friseure weniger, da sie kein großes Depot bereithalten müssen. Die Umstellung wird im Sommer 2021 abgeschlossen sein“, erläutert Dörrenberg.
Hautpflege hat hohen Stellenwert
Die Gesichtshaut unter der Maske braucht mehr Aufmerksamkeit, sodass Reinigung, Beruhigung, Feuchtigkeit und Pflege in Pandemie-Zeiten wichtiger sind denn je. Durch häufiges Händewaschen beansprucht, benötigen die Hände außerdem mehr Pflege. Eine neue Hygiene Hand Creme pflegt und wirkt gleichzeitig gegen Bakterien und Viren. Alcina komplettierte seine Hygiene-Range durch ein Hand-Desinfektionsgel, das die Hände ohne Wasser und Seife reinigt, sowie durch das Handwunder-Gel in Reisegröße, das mit neuer Rezeptur ebenfalls als Biozidprodukt gelauncht wurde. Außerdem ergänzten die beliebte Cashmere-Serie ein Duschbalsam und eine wärmende und beruhigende Augenmaske.
Dekorative Kosmetik mit geringerem Verbrauch – Fokus auf die Augen
Wenn die Mund- und Nasenpartie häufig durch die Maske bedeckt ist, stehen die Augen besonders im Fokus. Neue Kajalstifte, Lidschatten und Brow-Mascara machten die Augenpartie zum Hingucker. Lippen- und Farbprodukte haben es seit 2020 schwerer. Einen immer höheren Stellenwert bekommt der Pflegeaspekt, sodass Alcina neben neuen Texturen auch besonders pflegende Lip-Balm und ein Lip-Oil ins Programm nahm. Für einen zart getönten ebenmäßigen Teint bereicherte eine Colour Correcting (CC) Cream das Portfolio. Für eine Zielgruppe, die unreine Haut oder sichtbare Makel durch ein Make-up mit hoher Deckkraft verschwinden lassen möchte, kam Ende des Jahres die „Authentic Skin Foundation“ in drei Tönen hinzu. Mit diesem Make-up wird das Hautbild perfektioniert, gleichzeitig beugen Vitamin E und Granatapfelextrakt einer vorzeitigen Hautalterung vor.
Das erste Quartal 2021 – guter Start nach erneutem Lockdown
Nach Corona-bedingt geschlossenen Salons zu Beginn des Jahres erfuhren die Friseure eine bisher nicht gekannte Wertschätzung der Öffentlichkeit. Bei den Umsätzen liegt die Marke nach den Schließungen in den ersten beiden Monaten erwartungsgemäß hinter dem Ergebnis des Vorjahres. Der Restart lief erfolgreich, sodass der Monat März mit guten Ergebnissen abgeschlossen wurde. Umsatztreiber war dabei der Haarbereich. „Wenn wir in den kommenden Monaten keine weiteren gravierenden Einflüsse durch die Corona-Pandemie hinnehmen müssen, gehen wir von einem guten und positiven Geschäftsverlauf aus“, so Dörrenberg. „Wir haben die vergangenen Monate genutzt, um einen Relaunch unserer Website und des Online-Shops vorzubereiten. Der Alcina Online Professional Bereich ist ein 24/7-Begleiter, um zu jeder Zeit wichtige und nötige Informationen erhalten zu können. Unser bisheriger B2B-Partner-Bereich erfreut sich bereits großer Beliebtheit; nach dem Relaunch werden wir einen noch größeren Benefit für unsere Kunden bieten können“, erläutert Dörrenberg.
Dr. August Wolff hat EU-Zulassung eines Medikaments gegen krankhaftes Schwitzen in der Achselhöhle beantragt
Dem Bielefelder Unternehmen Dr. August Wolff ist ein wichtiger Schritt in der Forschung gegen krankhaftes Schwitzen (primäre axilläre Hyperhidrose) gelungen: Nach mehrjährigen umfangreichen Testungen an Patienten, hat der Arzneimittelhersteller am 26. Februar 2021 den Antrag auf Zulassung des in der EU einzigartigen Arzneimittels eingereicht.
Dr. August Wolff strebt nationale Zulassung in mehreren EU-Staaten an
Die Einreichung der Zulassungsdossiers erfolgte am 26. Februar 2021 im dezentralen Verfahren (DCP) für Deutschland, Schweden und weitere 9 EU-Länder. Dr. August Wolff wird die GPB-Creme direkt oder mit erfahrenen Partnern in diesen Ländern vermarkten. Der Antrag auf Zulassung der Creme mit 1% Glycopyrroniumbromid (GPB) gegen krankhaftes Schwitzen in der Achselhöhle basiert auf Daten, die auf mehreren klinischen Studien beruhen.
Studie zeigt: Präparat wirkt und hat geringes Nebenwirkungsprofil
Die positiven Ergebnisse des doppelblinden, Placebo-kontrollierten Teils der Multicenter Studie (Phase 3a) wurden kürzlich im renommierten British Journal of Dermatology veröffentlicht.[1] Darin konnte sowohl eine signifikante Schweißreduzierung in den Achseln bei vierwöchiger täglicher Anwendung der 1%igen GBP-Creme gegenüber der Placebo-Vergleichsgruppe als auch eine gleichzeitige Verbesserung von Lebensqualität nachgewiesen werden. Besonders ermutigend ist weiterhin, dass die neue Creme eine gute Hautverträglichkeit und systemische Sicherheit zeigte.
„Nach der Zulassung, wird die Creme die erste topische GPB-Behandlung für primäre axilläre Hyperhidrose in Europa sein. Angesichts der Tatsache, dass viele Hyperhidrose-Patienten mit bestehenden Behandlungen keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen, glauben wir, dass unser Produkt wesentlich dazu beitragen kann, die Lebenssituation von Betroffenen zu verbessern“, sagt Eduard R. Dörrenberg, geschäftsführender Gesellschafter von Dr. Wolff.
Über Hyperhidrose
Rund fünf Prozent der Weltbevölkerung leiden unter übermäßigem Schwitzen, sogenannter „primärer axillärer Hyperhidrose“. Dieses Krankheitsbild wird durch eine Fehlregulierung der Schweißdrüsen verursacht und es gibt nur wenige wirksame Behandlungsmöglichkeiten dagegen. Hyperhidrose wird als primär oder sekundär eingestuft.
Primäre Hyperhidroseist idiopathisch (d.h. ohne erkennbare Ursache, unabhängig von anderen Krankheiten). Sie resultiert oftmals aus einer Überaktivität des Sympathikus (Teil des Nervensystems) und betrifft vorrangig die Achselhöhlen, aber auch Handflächen oder Fußsohlen sind betroffen. Die Schwere der primären Hyperhidrose kann von leichter Feuchtigkeit bis zu starkem Tropfen reichen und zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führen. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die beruflichen und sozialen Beziehungen, auf Freizeitaktivitäten sowie die emotionale und psychische Gesundheit haben.
Über Glycopyrroniumbromid
Glycopyrroniumbromid (INN-Name, Abkürzung GPB) oder Glycopyrrolat (USAN-Name) ist ein bekannter anticholinerger Wirkstoff, der in mehreren, in der EU und den USA vermarkteten Produkten für verschiedene Krankheiten von Kindern und Erwachsenen zugelassen ist. GPB blockiert die Wirkung von Acetylcholin an cholinergen Rezeptoren, die für die Aktivierung der Schweißdrüsen verantwortlich sind.
Detaillierte Ergebnisse aus Phase 3a
Die Verringerung der Schweißproduktion war in der 1% GPB-Gruppe im Vergleich zu Placebo statistisch signifikant (FAS, n = 155, – 197 mg gegenüber -84 mg, p = 0,0038). Nach 4-wöchiger Anwendung war am Tag 29 die Anzahl der Patienten, die eine Verringerung des Schwitzens von ≥ 50%, ≥ 75% und ≥ 90% in der 1% GPB-Gruppe erreichten, im Vergleich zum Placebo statistisch signifikant höher. Zusätzlich zu der bestätigten Wirksamkeit fanden sich eine gute lokale Verträglichkeit und systemische Sicherheit mit nur wenigen unerwünschten Arzneimittelreaktionen (z. B. trockener Mund, n = 14 in 1% GPB gegenüber n = 3 in Placebo) , die hauptsächlich leicht bis mittelschwer ausgeprägt waren. Die Patienten mit primärer axillärer Hyperhidrose berichteten über eine signifikant verbesserte Lebensqualität (gemessen anhand der Schweregradskala für Hyperhidrose-Erkrankungen (HDSS) und mittels HidroQoL).
Über den laufenden Phase 3b-Teil
Der laufende Phase-3b-Teil untersucht die Langzeitsicherheit und -wirksamkeit der 1%igen GPB-Creme bis zu 72 Wochen. Die Rekrutierung des Phase-3b-Teils ist abgeschlossen. Insgesamt wurden 517 Patienten eingeschlossen. Für das Zulassungs-Dossier liegen Langzeit-Sicherheitsdaten über 6 Monate für 315 Patienten und 12-Monats-Daten für 100 Patienten vor. Der Langzeitteil der Studie (Phase 3b) ist voraussichtlich Anfang des vierten Quartals 2021 abgeschlossen.
[1] Abels C, Soeberdt M, Kilic A, Reich H, Knie U, Jourdan C, Schramm K, Heimstaedt-Muskett S, Masur C, Szeimies RM. A 1% glycopyrronium bromide cream for the topical treatment of primary axillary hyperhidrosis: Efficacy and Safety Results from a Phase 3a Randomised Controlled Study. Br J Dermatol. 2021 Jan 14. doi: 10.1111/bjd.19810
Fast 200.000 Flaschen Coffein-Shampoo in 24 Stunden abgesetzt
Der chinesische Singles‘ Day ist ein Shoppingevent der Superlative und bricht Jahr für Jahr Rekorde. In diesem Jahr lautete das übergeordnete Ziel, die corona-bedingt betroffene Wirtschaft Chinas anzukurbeln.
Im Vergleich zum Vorjahr gab es bereits unterjährig einen deutlichen Anstieg an Shopping-Events, um die Wirtschaft Chinas durch Konsumanreize anzukurbeln. Mit gleich zwei Pre-Sale-Phasen optimierten Chinesische Online-Shopper ihre Einkaufskörbe lange vor dem 11. November. So erklärt sich der enorme Anstieg der Rekorde:
Pünktlich um Mitternacht wurden Millionen von Bestellungen ausgelöst. 583.000 Bestellungen pro Sekunde wurden in der Spitze gemessen1 und bereits um 00:30 Uhr chinesischer Zeit wurde die Umsatz-Marke von 56,3 Milliarden US-Dollar geknackt2, während es im Vorjahr 38 Milliarden US-Dollar innerhalb von 24 Stunden waren.
Auch Shampoo-Hersteller Alpecin profitiert in China seit Jahren vom Online-Shopping. Ein eigenes Team arbeitet von Shanghai aus an der Offline- und Online-Distribution der Coffein-Shampoos aus Bielefeld im Reich der Mitte. Mit Erfolg: Mit rund 190.000 Flaschen setzte Alpecin-Hersteller Dr. Wolff auch in diesem Jahr eine rekordverdächtige Menge ab. Auch in Deutschland startete das Unternehmen erstmals einen eigenen Alpecin Online Shop. „Wir haben hier die Möglichkeit exklusiver Angebote für unsere Kunden, aktuell ist es ein Sixpack. Damit sind wir sehr flexibel und kundenfokussiert. Der Alpecin-Shop ermöglicht uns den direkten Draht zum Kunden, mit Informationen und Feedback aus erster Hand“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter, Eduard R. Dörrenberg.
Seit 2016 Jahren vertreibt Dr. Wolff in China die Shampoos gegen Haarausfall inzwischen über mehrere Tausend stationären Drogeriemärkten sowie über Online-E-Commerce, Social-E-Commerce, Banking-E-Commerce und direkt via TV-Shows
Der chinesische Singles‘ Day (11.11.) hat sich einen Ruf als umsatzstärkster Onlineshopping-Tag der Welt erarbeitet, der selbst den Black Friday und Cyber Monday in den Schatten stellt. Doch laut Statista kannten im Jahr 2018 nicht einmal 30 Prozent der deutschen Online-Marktplatzhändler dieses international gefeierte E-Commerce-Event. Die Dr. Wolff Group hat sich daher 2020 zum Ziel gesetzt, das Branchen-Happening gezielt nach Deutschland zu holen und launcht daher passend zum 11.11 einen eigenen Online-Shop der Marke Alpecin mit einem attraktiven Angebot.
11. November ist Pflichttermin für Dr. Wolff – in China und in Deutschland
Zwei Mal hat Shampoo Hersteller Dr. Wolff bereits am asiatischen Singles Day teilgenommen – 2018 und 2019 bisher jedoch nur von China aus. In diesem Jahr wird das Engagement erstmalig auch auf die Heimatregion des Unternehmens ausgeweitet: Deutschland. Dort wird zum 11.11. um 0:00 Uhr ein eigens für den Singles‘ Day aufgesetzter Online-Shop mit einem speziellen Angebot live geschaltet. Passend zum markanten Singles‘ Day Datum, das aus lauter Einsen besteht, erhalten die ersten 111 Besteller zudem eine hochwertige, gefüllte Kulturtasche. So wird die steigende Bekanntheit des Singles‘ Day in Deutschland aktiv genutzt, um Erkenntnisse im eigenen Online-Handel zu sammeln.
Der geschäftsführende Gesellschafter Eduard R. Dörrenberg, der selbst vier Jahre in Singapur gelebt hat, begründet: „Dr. Wolff importiert aus China nicht nur die Digitalisierung, sondern auch den Singles‘ Day. Üblicherweise vollzieht sich bei uns der Knowhow-Transfer umgekehrt: Wir bringen für gewöhnlich mit „German Engineering“ Produkte von Deutschland nach Asien. Der Singles‘ Day ist für mich ein sehr gutes Beispiel für erfolgreiche Synergieeffekte zwischen China und Deutschland“.
Vorbereitung für Singles Day 2020 laufen auf Hochtouren
Dr. Wolff sieht auf dem asiatischen Markt großes Potential. Das ostwestfälische Unternehmen ist seit Jahren mit eigenem „Global Office“ vor Ort in China aktiv: Dort plant das Team zum Singles Day u.a. eine Präsenz auf den Plattformen Tmall Domestic, Tmall Global, JD, Suning, Kaola und Redbook. Die Dr. Wolff Group operiert mittlerweile auf fast allen lokalen Cross-Border-E-Commerce Kanälen und expandiert auch im stationären Handel.
Fabian Schneider, Head of Northeast Asia bei Dr. Wolff, hat sich zum Ziel gesetzt, das Rekordergebnis aus dem Vorjahr trotz der omnipräsenten Corona-Krise deutlich zu überschreiten: „Wir haben unsere Planung für Double Eleven nach COVID-19 nicht nach unten korrigiert“, gibt sich Schneider optimistisch. Um die Verkaufsaktivitäten anzukurbeln, setzt das Team auf eine 20-tägige Pre-Sale- und eine Pre-Heat-Phase der individuellen Warenkorb-Optimierung, bevor am 11.11. dann das Hauptevent stattfindet.
Singles Day 2019 generiert Umsatz- und Absatzrekorde
Der Singles Day gilt als DIE Umsatz-Maschinerie, die selbst den Black Friday und den Cyber Monday übertrifft. Nach nur 68 Sekunden wurde beim Singles‘ Day 2019 die Umsatzschwelle von einer Milliarde US-Dollar (907 Mio. Euro) laut der Handelsplattform Alibaba geknackt. Innerhalb von 24 Stunden erwirtschaftete die chinesische Plattform 38,4 Milliarden Dollar Umsatz und erreichte damit einen Anstieg um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch Shampoo-Hersteller Dr. Wolff aus Bielefeld erreichte 2019 einen neuen Verkaufsrekord. Binnen 24 Stunden verkaufte das Bielefelder Unternehmen rund 196.000 Flaschen Coffein-Shampoo gegen Haarausfall.
Das Angebot ist am 11.11. gültig:
https://shop.alpecin.com/products/singles-day
Auszubildende der Dr. Wolff Group gestalten Unikat einer Bielefeld-Skulptur
Raum für individuelle „Bielefeld-Geschichten“ bieten die neuen weißen BIE-Skulpturen. Dr. Wolff nimmt als 5-Sterne-Bielefeld-Partner die erste der großformatigen Skulpturen in Empfang. „Wir bedanken uns beim Team von Bielefeld Marketing für die Skulptur und die Möglichkeit, diese durch unsere Auszubildenden individuell zu gestalten. Wir verstehen unser Engagement seit vielen Jahren als aktiv gelebte Partnerschaft mit Bielefeld Marketing. Für uns als Arbeitgeber ist Standortmarketing ein wichtiger Faktor im Employer Branding. Bielefeld ist nicht erst durch Arminias Aufstieg und kreative Kommunikationsideen auf der Landkarte. Eine starke Wirtschaft, die Bildungs- und Forschungseinrichtungen gepaart mit hoher Lebensqualität zeichnen Bielefeld aus. Es freut uns daher sehr, heute den Auftakt für die #BielefeldLiebe Skulpturen-Aktion zu machen und als Unternehmen ein Zeichen zu setzen“, so Marcel Klöpping, Pressesprecher der Dr. Wolff Gruppe.
Dr. Wolff Auszubildende veredeln die BIE-Skulptur aus weißem Fiberglas
Auszubildende des Kosmetik- und Arzneimittelherstellers durften das plastische Bildwerk des Bielefeld-Logos in Eigenregie personalisieren und gestalten mit charakteristischen Sprüchen das erste Unikat für die Aktion. Yara Grabis (19) und Niklas Skora (18) haben im August ihre Ausbildung bei Dr. Wolff begonnen. Das Unternehmen ist bekannt für markante Slogans in der Produktwerbung. Nun konnten die beiden angehenden Industriekaufleute ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie haben die Skulptur mit Slogans aus dem Bereich Employer Branding veredelt, wie „Doping für die Karriere“, „Hier ist es am schönsten“ oder „Fett im Geschäft“. Ihre Idee: Die Sprüche passen zu Dr. Wolff, treffen aber ebenso für die Stadt Bielefeld zu und sind somit auch ein echtes Standortbekenntnis.
Ausbildungsoffensive trotz(t) Corona: Dr. Wolff offeriert weitere Stellen
Die Dr. Wolff Gruppe hat dieses Jahr bereits 14 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz ermöglicht. Nun werden für 2020 noch drei weitere Stellen ausgeschrieben. „Die Corona-Krise darf unter keinen Umständen zu einer Krise für die berufliche Zukunft von Heranwachsenden werden. Deshalb hat Dr. Wolff weitere Ausbildungsplätze geschaffen und freut sich auf junge Talente“, begründet der für Personal verantwortliche Geschäftsführer Dr. Christian Mestwerdt. Gesucht werden Auszubildende als Fachkräfte für Lagerlogistik, Industriemechaniker und Produktionsfachkräfte Chemie – alles m/w/d.