Warum Milchsäure essenziell für die vaginale Gesundheit ist

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29.02.2024

Voraussetzung für ein gesundes Gleichgewicht in der Vaginalflora ist ein saures Milieu, das die Vagina vor unerwünschten Erregern schützt. Dieser Säureschutz entsteht hauptsächlich durch Milchsäure, welche von Milchsäurebakterien, den sog. Laktobazillen, gebildet wird. „Bei Laktobazillen handelt es sich um kleine stäbchenförmige Bakterien, die nur wenige Mikrometer groß und dennoch elementar für unsere vaginale Gesundheit sind. Milchsäurebakterien dominieren vornehmlich im gebärfähigen Alter unser Vaginom und sorgen für eine intakte Vaginalflora. Die von ihnen produzierte Milchsäure reguliert und stabilisiert den physiologischen, d. h. den natürlichen pH-Wert in der Vagina“, erklärt Dr. Maren Kelm, Apothekerin und Fachreferentin im Bereich Gynäkologie bei Dr. Wolff. Der vaginale pH-Wert liegt in der Regel zwischen 3,8 und 4,5. Wenn der pH-Wert stabil bleibt, können sich potenziell krankmachende Keime nur schwer vermehren, da saure pH-Werte für die meisten Erreger keine Wohlfühlumgebung darstellen. Aus diesem Grund ist ein stabiler saurer pH-Wert unabdingbar für die vaginale Gesundheit. Dr. Kelm ergänzt: „Neben der Regulierung des pH-Wertes besitzt Milchsäure auch antimikrobielle und viruzide Eigenschaften.“

Sperma oder Blut können den pH-Wert der Vagina beeinflussen

Gerät die Vaginalflora jedoch aus dem Gleichgewicht oder verschiebt sich der pH-Wert der Vagina, bspw. durch hormonelle Veränderungen (Schwangerschaft, Wechseljahre), können sich unerwünschte Erreger vermehren und zu Infektionen führen. Die auftretenden Infektionen können mit vaginalen Beschwerden, wie zum Beispiel Juckreiz, Brennen oder verändertem Ausfluss einhergehen. Darüber hinaus kann auch Sperma (bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr) oder Menstruationsblut den vaginalen pH-Wert beeinflussen. Beide genannten Körperflüssigkeiten sind leicht alkalisch, d.h. können mit einem pH-Wert knapp über 7 das saure Milieu der Vagina aus dem Gleichgewicht bringen.

Präparate mit Milchsäure zur Vorbeugung einsetzen

Frauen über alle Altersgruppen hinweg, die zu wiederholten Infektionen im vaginalen Bereich neigen, können mit Milchsäure ein gesundes und damit abwehrstarkes Vaginalmilieu aufrechterhalten und selbst dazu beitragen, Scheideninfektionen vorzubeugen. Vagisan Milchsäure kann auch in der Schwangerschaft prophylaktisch angewendet werden, da die Zäpfchen ohne Applikator einfach mit der Hand eingeführt werden und so kein Verletzungsrisiko besteht. Präparate mit Milchsäure sind dann sinnvoll, wenn in der Scheide noch ausreichend Milchsäurebakterien vorhanden sind, und die noch vorhandene Vaginalflora durch eine schnelle Ansäuerung unterstützt werden soll.

Vagisan Milchsäure

7 Vaginalzäpfchen, PZN: 0003435, AVP 14,99 €

14 Vaginalzäpfchen, PZN: 0003441, AVP 22,99 €

Anwendung: Die Vagisan Milchsäure Zäpfchen können bei Bedarf täglich über 5–7 Tage als Kur oder nach der Menstruation oder dem Sex verwendet werden. Tipp: abends vor dem Schlafengehen in die Vagina einführen.

Rezeptfrei in Ihrer (Online-)Apotheke erhältlich.

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