Kinder putzen zwar mehrmals täglich ihre Zähne – aber nicht immer gründlich genug
Bei der Auswahl der Zahnpasta gibt es verschiedene Optionen
Fluoridfreie Zahnpasten mit Hydroxylapatit sind eine wirksame Alternative zu solchen mit Fluorid, so die Daten einer aktuellen Studie
„Der gute Wille allein, reicht nicht aus“, lautet das Ergebnis einer Forschergruppe aus Gießen, die sich mit der Gründlichkeit des Zähneputzens und dem Zahnputzverhalten generell auseinandergesetzt haben.[1] Dabei wurden Eltern mit ihren Kindern beim Zähneputzen beobachtet. Das niederschmetternde Fazit: Da besteht einiges an Nachholbedarf. Es fehle an Vorkenntnissen, einer guten Vermittlung und Unterstützung durch die Eltern. Oft sind die motorischen Fähigkeiten der Kinder noch nicht entsprechend ausgeprägt und die notwendigen Bewegungsmuster noch ungeübt. Unsere Tipps zum richtigen Zähneputzen:
Die KAI-Technik
Beim Zahnarzt wird häufig die sogenannte KAI-Technik empfohlen. KAI steht für Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen. Die Kauflächen werden geschrubbt, die Außenflächen kreisend von Rot (Zahnfleisch) nach Weiß (Zähne) geputzt und die Innenflächen ausgewischt. Dies sollte morgens und abends für zwei bis drei Minuten zur Routine werden. Wichtig ist, nicht zu fest schrubben! Sonst können das Zahnfleisch und der Zahnschmelz geschädigt werden.
Die richtige Zahnbürste
Kinder sollten weiche bis mittelharte Kinderzahnbürsten verwenden. Je nach Alter des Kindes gibt es zudem unterschiedliche Größen. Generell sollten alle sechs bis acht Wochen die Bürsten getauscht werden, spätestens wenn sich die Borsten nach außen biegen.
Die richtige Zahnpasta: z. B. Kinder Karex mit Hydroxylapatit
Zu Zahnpasten gibt es verschiedene Studien, die eine Wirksamkeit nachweisen. Gerade wurde die erste systematische Übersichtsarbeit zu Hydroxylapatit (HAP) als Wirkstoff in Zahnpasten für die Kariesprophylaxe veröffentlicht.[2] Diese umfasst alle klinischen Studien, die nach höchsten wissenschaftlichen Standards durchgeführt wurden und liefert eine Aussage zu der Wirksamkeit von Hydroxylapatit. Da in mehreren Primärstudien Hydroxylapatit mit Fluorid verglichen wurde, lautet ein Fazit: Hydroxylapatit in Zahnpflegeprodukten ist eine wirksame Alternative zu Fluorid in der Kariesprophylaxe. Besonders vorteilhaft: Hydroxylapatit ist natürlicher Hauptbestandteil unserer Zähne und Knochen. Daher ist die Verwendung für alle Kinder gut geeignet: HAP ist unbedenklich und wirksam.
- Karies-Schutz durch den zahnverwandten („biomimetischen“) Wirkstoff Hydroxylapatit = BioHAP
- Schützt und repariert den Zahnschmelz
- Xylit wirkt zusätzlich gegen Bakterien und Zahnbelag
- Enthält kein Fluorid und kein Natriumlaurylsulfat
- Enthält Calcium zur Stärkung der Kinderzähne und zum Schutz vor Säuren
- für Kinder ab dem ersten Zahn
UVP 3,49 Euro, 50 ml
Erhältlich in Apotheken und Drogerien.
[1] https://www.springermedizin.de/kinderzahnheilkunde/prophylaxe/zaehne-richtig-putzen—guter-wille-reicht-nicht-aus/19789696